Primetime-Check

Montag, 16. April 2007

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Starke Programme traten am Montag gegeneinander an: Wer konnte sich durchsetzen und welcher Sender wurde Tagessieger?

Der Überblick:
Foto: RTLSowohl RTL als auch Sat.1 griffen am Montagabend mit neuen Formaten an – die Kölner setzten auf Vera int-Veen, die Berliner auf bayerischen Lokalkolorit. Der Tagessieg ging jedoch an Altbewährtes: Beim Gesamtpublikum lag Günther Jauch mit seinem Quiz «Wer wird Millionär?» in der Zuschauergunst vorne. 6,68 Millionen Menschen verfolgten die Show – und sogar in der Zielgruppe lag man wieder im zufrieden stellenden Bereich (17 % Marktanteil).

Zum Sieg bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es dennoch nicht – Jauch belegte den dritten Rang. Ganz vorne lag die US-Serie «Criminal Intent», die insgesamt 3,43 Millionen Bundesbürger begeisterte. 2,10 Millionen Menschen bescherten dem Format 16,7 Prozent Marktanteil. Einen richtig starken Start erwischte das neue RTL-Projekt «Helfer mit Herz».

Der Marktführer der Zielgruppe scheint sein Problem am Montagabend damit gelöst zu haben. 4,57 Millionen Menschen sahen den ersten Einsatz der Ex-Sat.1-Talkerin. Mit 1,99 Millionen werberelevanten Zusehern fuhr man nicht nur 16 Prozent Marktanteil ein, sondern belegte auch den zweiten Rang bei den 14- bis 49-Jährigen.

Abgeschlagen waren am Montag die öffentlich-rechtlichen Programme: Die ARD belegte mit «Bären und Elche im Vorgarten» nur Rang acht (3,14 Millionen Zuseher), das ZDF belegte immerhin den dritten Platz mit «Der falsche Tod» (4,5 Millionen Zuschauer), konnte allerdings in der Zielgruppe überhaupt nicht überzeugen (0,88 Millionen Zuseher).

Foto: Sat.1Lange Gesichter gibt es auch bei Sat.1: Während es Ottfried Fischer in den vergangenen Wochen noch gelang, sich mühsam oberhalb des Senderschnitts zu halten, rutschte «Stadt, Land, Mord» in dieser Woche deutlich unter diesen. 2,59 Millionen Bundesbürger verfolgten den neuesten Fall und bescherten dem Bällchensender insgesamt nur 8,8 Prozent Marktanteil. Auch mit dem Zielgruppenwert, 9,5 Prozent, kann man in der Hauptstadt nicht zufrieden sein. Am Ende reichte es nur für die zehnte Position im Zielgruppen-Ranking.

Stark schlug sich «Big Brother». Die Reality-Show zeigte sich nicht nur am Vorabend unbeeindruckt vom Comeback Lisas, sondern auch am Abend. Aller Konkurrenz zum Trotze holte die Show mit Charlotte Karlinder 1,55 Millionen Zuschauer (6,5 %). In der Zielgruppe stieg die Quote auf wirklich beachtliche 10,6 Prozent Marktanteil. Die Live-Sendung belegte den elften Rang und lag somit direkt hinter Sat.1 mit «Stadt, Land, Mord»

ProSieben erlebte zum Wochenbeginn ein Wechselbad der Gefühle. Während die «Märchenstunde» überzeugen konnte –Foto: ProSieben 13,1 Prozent in der Zielgruppe und ein sich daraus ergebender fünfter Platz im Zielgruppen-Ranking ist gut – musste «Dr. Psycho» (Foto)eine Schlappe hinnehmen. Nur 1,15 Millionen Menschen wollten eine weitere Folge der Serie mit Christian Ulmen sehen – bei den 14- bis 49-Jährigen fiel die Quote auf unzufrieden stellende 7,9 Prozent ab. Gut sah es hingegen für «Stromberg», dessen neueste Abenteuer von durchschnittlich genau einer Million Menschen gesehen wurden – 12,5 Prozent Marktanteil bei den Zielgrüpplingen waren die Folge.

Auch kabel eins konnte jubeln: Der Klassiker «Sie nannten ihn Mücke» kam gut an – der ältere Film kam auf durchschnittlich 1,47 Millionen Zuseher. Bei allen Zuschauern wurde eine Quote von genau fünf Prozent erreicht, bei den Werberelevanten schalteten gar 7,9 Prozent ein.

Die Tagesmarktanteile:
RTL wohin das Auge sieht – der Kölner Sender hat einen starken Montag erwischt, nicht einmal der schlechte Start der «Ahornallee» konnte das trüben. Mit 14,8 Prozent Tagesmarktanteil lag man deutlich vor ARD (12,3 %) und ZDF (12,2 %). Sat.1 erreichte ordentliche elf Prozent und einen damit verbundenen vierten Rang. Dahinter: VOX mit 7,5 Prozent, das deutlich vor ProSieben (6,1 %) liegt, RTL II (4,1 %) und kabel eins mit 3,7 Prozent.

In der Zielgruppe setzte sich RTL ebenfalls an die Spitze – 15,3 Prozent ist allerdings etwas zu wenig für die hohen Ansprüche der Kölner. Sat.1 und ProSieben teilten sich Platz zwei mit jeweils 11,3 Prozent. Freuen kann sich VOX – der Sender kam auf einen zweistelligen Wert (10,5 %) und damit auf Position vier. RTL II holte starke sieben Prozent Marktanteil und lag so noch vor ARD (6,4 %) und dem ZDF (6,1 %). Auch kabel eins kann mit den erreichten 5,9 Prozent Marktanteil zufrieden sein.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/19689
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