Mitte vergangener Woche starteten in Köln die Dreharbeiten zur zweiten Staffel der Serie «Post Mortem». Eine Fortsetzung war lange Zeit fraglich, denn das Format mit Hannes Jaenicke (Foto) verlor innerhalb der ersten neun Folgen massiv Zuschauer. Mit über 5,70 Millionen Zuschauern gestartet, schalteten nur noch rund 2,70 Millionen Bundesbürger die achte Episode der Krimi-Serie ein. Erst zum Finale stiegen die Quoten wieder an: Knapp 3,40 Millionen Zuschauer sahen die vorerst letzte Folge – ein Marktanteil von rund 16,5 Prozent war wohl ein gutes Argument, dennoch weiter zu machen.
Dafür hat sich RTL-Fiktionchefin Barbara Thielen nun entschieden. Bis Ende September 2007 entstehen weitere acht Folgen – Regie führt unter anderem wieder Thomas Jauch. An Jauch wurde während der ersten Staffel massive Kritik geübt, er war ein Verfechter der „Wackel-Kamera“, die bei nicht wenigen Zuschauern Schwindelgefühle auslösten. Dass Jauch erneut zum Zuge kommt, wundert vor allem auch deswegen, weil RTL am Ende der ersten Staffel recht froh schien, Episoden zeigen zu können, für die sich andere Regisseure verantwortlich zeichneten.
Es ist jedoch damit zu rechnen, dass der Sender bei den nun entstehenden Folgen auf eine andere Kameraästhetik setzt – sprich das Wackeln und das Zoomen stark einschränkt oder gar gänzlich abstellt. Eine genaue Stellungnahme wird in den kommenden Tagen von RTL erwartet.
Am Hauptcast werde sich nichts ändern, verriet ein RTL-Sprecher im Gespräch mit dem Online-Fernsehmagazin Quotenmeter.de. Genauere Informationen über Gaststars werde der Sender in Kürze kommunizieren.