Quotencheck

«Verliebt in Berlin»

von  |  Quelle: Sat.1
Auch die Rückkehr von Laura Osswald konnte den Quoten nicht signifikant helfen.

„In den vergangenen Wochen ist ein deutlicher Aufwärtstrend bei der Sat.1-Telenovela erkennbar“ – so lautete der erste Satz des Quotenchecks vom 6. Februar. Und in der Tat: Damals ging es auch langsam, aber stetig nach oben. Die Rückkehr von Laura Osswald in der Rolle der Hannah Refrath schien Früchte zu tragen. Doch kurz nach dem Erscheinen des Artikels stagnierten die Zahlen wieder.

In der Woche, als der Quotencheck erschien, holte «Verliebt in Berlin» beispielsweise recht gute 10,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe im Schnitt. Mit bis zu 11,7 Prozent Marktanteil (am Montag) schien man auf dem richtigen Weg zu sein. Doch irgendetwas passte den Zuschauern noch immer nicht, denn Mitte Februar ging das Interesse wieder spürbar zurück. Nicht mehr über 2,40 Millionen Menschen sahen im Wochenschnitt zu, sondern nur noch rund 2,30 Millionen. Logisch, dass auch die Quote im Wochenvergleich zurückging – mit nur 9,9 Prozent Marktanteil konnte Sat.1 nicht zufrieden sein.



Um die Zweistelligkeit kämpfte man auch vom 19. bis 23. Februar 2007. Zwei Episoden verfehlten den Sprung über die Zehn-Prozent-Marke, drei schafften ihn. Im Mittelwert ergibt das einen Wochenmarktanteil von 10,1 Prozent – immer noch zu wenig für den Berliner Sender. Schlechte Nachrichten folgten gleich am ersten Tag im März: Mit nur 8,7 Prozent Marktanteil fuhr die Telenovela das übelste Ergebnis seit längerem ein – knapp 2,20 Millionen Bundesbürger verfolgten an diesem Tag die Geschichten um Bruno und Hannah. In diesem Bereich lag auch der Wochenschnitt, der zur Folge hatte, dass die Marktanteile bei den 14- bis 49-Järhigen ein weiteres Mal unterhalb von zehn Prozent blieben.

Auch in den folgenden Wochen kämpfte die Telenovela um’s Überleben – mal kamen im Schnitt ordentliche 10,4 Prozent heraus, dann wieder nur 9,4 Prozent. Alles in allem war dies einfach zu wenig um die Produktion auf lange Zeit aufrecht zu erhalten. Sat.1 musste alles auf eine Karte setzen. Lisas Comeback wird die letzte Chance sein, dauerhaft gute Quoten einzufahren. Gelingt es den Machern, die zurückgekommenen Fans größtenteils zu halten, dürfte es wohl langfristig weitergehen. Dessen war man sich auch bewusst, als man Mitte März 2007 die vorliegenden Quoten sah: 9,4 Prozent im Wochenschnitt, dann mal 9,7 Prozent. Von den Folgen 133 bis 142 kamen nur drei über zehn Prozent Marktanteil – was wohl derzeit als unbedingte Soll-Messlatte gelten dürfte.



Auch Ende März und Anfang April 2007 tat sich das Format schwer. Man verlor deutlich an Zuschauern, die Quote blieb allerdings recht konstant (Die Episoden 143 bis 151 kamen auf knapp zehn Prozent Marktanteil in der Zielgruppe). Mit nur 1,90 Millionen Zuschauern erzielte die tägliche Serie am 5. April 2007 im Übrigen die niedrigste Reichweite, die für eine reguläre Folge bislang gemessen wurde.




In der vergangenen Woche tat sich dann aber etwas – es ging spürbar nach oben. Die Zuschauerzahlen krebsten zwar weiterhin im Bereich der Zwei-Millionen-Marke herum, dennoch war die vergangene der erste Woche seit der zweiten Januar-Woche 2007, in der alle Episoden klar oberhalb der Zehn-Prozent-Marke lagen. Am Freitag verfolgten sogar 13,2 Prozent die letzte Folge vor dem Lisa-Comeback. Mit 11,6 Prozent Marktanteil im Wochenschnitt lag die Telenovela demnach erstmals wieder im grünen Bereich.

Nimmt man alle bisher gezeigten Folgen, so unterhält die Sat.1-Serie derzeit im Schnitt knapp 2,40 Millionen Menschen (9,2 % Marktanteil in der Gesamtgruppe). Knapp 1,10 Millionen sind davon zwischen 14 und 49 Jahren alt, hier liegt der Schnitt – dank der starken ersten Folgen – bei durchschnittlich 11,8 Prozent. Sat.1 kommt derzeit auf 9,4 Prozent bei allen Zusehern und auf 10,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

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