Mit einer großen Werbekampagne verkündete Premiere vor einigen Wochen, dass die Bundesliga zurück auf Premiere sei. Dank eines umfassenden Vermarktungsdeals konnte der Sender seit dem das Produkt Bundesliga nicht nur deutschlandweit per Satellit vermarkten, sondern eben auch in den Kabel-Deutschland-Gebieten (13 Bundesländer) per Kabel.
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Für alle Kunden, die bislang ein arena-Abo über Premiere abgeschlossen haben, ändere sich nichts, so Kofler: „Alle Premiere Kunden, die bislang Bundesliga live empfangen, können auch weiterhin arena sehen und das spannende Bundesliga-Finale erleben – über Kabel und über Satellit gleichermaßen.“
Unity Media, arena und Premiere bemühen sich derzeit gleichermaßen, die Bedenken des Kartellamts so schnell wie möglich auszuräumen. Für arena wäre eine komplette Einstellung der Vermarktung der Super-Gau. Nach drei Jahren wollte der Sender ursprünglich aus eigener Kraft rund sechs Millionen Kunden für sich gewonnen haben. Nach dem Ablauf der ersten Spielzeit sind es etwas mehr als eine Million – rund die Hälfte kommen aber von Premiere. Spätestens bis zum 31. Mai 2007 wollen die Vertragspartner nun ein kartellrechtlich unbedenkliches Modell entwickeln.
Dem Aktienkurs von Premiere hat die Entscheidung in keinem Fall gut getan. Die Aktie eröffnete den Dienstag mit einem Minus von rund acht Prozent.