Max: 'Bohlens Lieder sind mir zu platt' (2)

In einem Interview sprach der Max Buskohl über sein freiwilliges «DSDS»-Aus. Der Streit zwischen den Juroren Dieter Bohlen und Heinz Henn geht unterdessen weiter.

Juror Heinz Henn (Foto; links) hat durchaus Verständnis für den freiwilligen Abschied von Max Buskohl bei «Deutschland sucht den Superstar». "Der Max will mit seiner Rock-Band Empty Trash Musik machen. Der hat sich wohl die größten Sorgen darüber gemacht, welche Mainstream-Songs er als Solo-Künstler bei der Sony BMG hätte aufnehmen müssen", sagte Henn gegenüber "Spiegel Online". Henn weiter: "Es spricht für ihn als Mensch, dass er vorm Finale so konsequent ist. Er weiß genau, was er will."

Ob Buskohls Abschied Auswirkungen auf die Quoten der Sendung hat, vermag er nicht einzuschätzen. Dafür kritisiert er jedoch die Schnelllebigkeit der Szene und die Art der Vermarktung des Siegers: "Hier in Deutschland glauben Plattenfirmen und Managements, es müsse so schnell wie möglich nach dem Finale ein Album raus. In den USA, in Kanada, Australien läuft es anders. Da bringt man eine Single raus, arbeitet monatelang sorgfältig an einem Album und lässt einen Künstler, wenn er will, sogar selbst die Songs schreiben.".



Der Juror fügt hinzu: "Dazu kommt noch, dass kein anderer TV-Sender in Deutschland an einen «DSDS»-Sieger rangeht, weil der erstens ein RTL-Produkt ist und zweitens nicht als richtiger Künstler gilt, wenn er nicht vorher fünf Jahre auf Ochsentour war und Scheiße gefressen hat. Das ist doch totaler Quatsch.

Auch zu Dieter Bohlen äußerte sich Heinz Henn im Gespräch mit "Spiegel Online". Seit einigen Wochen sind sich beide Juroren nicht mehr grün - erst am Samstag äffte Bohlen seinen Kollegen während der Sendung nach. Henn selbst ist das offenbar egal. "Ehrlich gesagt: Das interessiert mich einen Dreck, was der Bohlen macht." Und er wird noch deutlicher: "Das ist fürn Kindergarten und zeigt ganz deutlich, dass er eine Profilneurose hat. Was ich daran schade finde: Dieses Verhalten ist respektlos den Kandidaten gegenüber. Man muss sich wundern, dass er beim Publikum damit Anklang findet."

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