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Qualität statt Quote: ProSieben schickt «Dr. Psycho» in zweite Staffel

von  |  Quelle: ProSieben/Quotenmeter.de
Trotz desolater Quoten steht ProSieben zu seiner hochgelobten neuen Serie «Dr. Psycho». Wie der Sender auf Anfrage des Online-Fernsehmagazins Quotenmeter.de am Donnerstag bestätigte, wird die Serie mit Christian Ulmen in der Hauptrolle fortgesetzt.

Noch am Donnerstagnachmittag sagte Hauptdarsteller Christian Ulmen in einem Interview zu einer möglichen Fortsetzung zu «Dr. Psycho». "Davon gehe ich einfach mal aus", wird Ulmen im Gespräch mit "Medienhandbuch.de" zitiert. In Sachen Humor und Qualität traue sich ProSieben zurzeit am meisten und zeige inzwischen einen längeren Atem in Sachen Quote. "Im Fall von «Stromberg» hat sich das bezahlt gemacht. Ob es noch mehr Atem für ganz viele neue «Stromberg»-Effekte gibt, wird sich zeigen", ließ Ulmen weiter verlauten.

Langen Atem beweist ProSieben nun auch bei «Dr. Psycho»: In München bestätigte man auf Anfrage des Online-Fernsehmagazins Quotenmeter.de, dass die Serie mit einer zweiten Staffel fortgesetzt wird. Die Dreharbeiten zu acht neuen Folgen beginnen noch diesen Sommer. Die zweite Staffel wird daher frühestens 2008 zu sehen sein. Am Cast wird sich nichts verändern. Neben Christian Ulmen sind auch wieder Anneke Kim Sarnau, Hinnerk Schönemann, Ulf Gebauer und Roeland Wiesnekker dabei.




In «Dr. Psycho» spielt Christian Ulmen den eher schrulligen Polizeipsychologen Max Munzl, der bei seinen Kollegen von Anfang an keinen leichten Stand hat. Bereits die erste Folge am 26. März 2007 schalteten nur 1,50 Millionen Zuschauer ein, in der werberelevanten Zielgruppe waren es gerade einmal 9,3 Prozent Marktanteil. Im Durchschnitt erreichten die ersten vier Folgen 1,31 Millionen Zuschauer und 4,4 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen sind es bisher ebenfalls schwache 1,08 Millionen dieser Altersklasse und 8,7 Prozent Marktanteil.

Das sind eigentlich Zahlen, die alles andere als für eine Verlängerung sprechen, aber ProSieben erhofft sich wohl den von Ulmen angesprochenen «Stromberg»-Effekt. Erst mit der dritten Staffel schaffte es «Stromberg» überdurchschnittliche Werte zu erzielen. Sowohl «Stromberg» als auch «Dr. Psycho» werden übrigens von Brainpool TV produziert und die Drehbücher von Ralf Husmann, einem ehemaligen Autor der «Harald Schmidt Show», geschrieben.

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