Wie schlugen sich RTL II, VOX und kabel eins am Maifeiertag und welcher Sender wurde Tagessieger? - Der ultimative Überblick über die Primetime in Textform - nur bei Quotenmeter.de
Der Überblick:
Wenn es schon mit den reinen Reichweiten und Quoten nicht für einen neuen Rekord bei der RTL-Arzt-Serie «Dr. House» reicht, kann man immerhin etwas anderes feiern. Erstmals ist Hauotdarsteller Hugh Laurie mit seinem Format auch bei den Zuschauern ab drei Jahren das meistgesehene Format des Tages. Da die ARD-Serien am gestrigen Dienstag entfielen, geht die Goldmedaille an die US-Serie. 5,34 Millionen Menschen verfolgten das Format und bescherten RTL 16,5 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe belief sich dieser Wert auf 27,6 Prozent – was dem skurrilen Doktor auch bei den 14- bis 49-Jährigen den ersten Platz einbrachte.
«CSI: Miami» war ebenfalls sehr erfolgreich, muss sich allerdings angesichts von 4,92 Millionen Menschen mit Rang drei zufrieden geben. Denn der ARD-Film «Die Alpenklinik – Eine Frage des Herzens» konnte mehr Menschen begeistern. 5,18 Millionen Menschen verfolgten den romantischen Film – der überwiegende Anteil war allerdings über 50 Jahre alt – nur 1,14 Millionen Menschen waren im werberelevanten Alter. In der Zielgruppe landete der Film daher auf Rang sechs.
Das ZDF kann sich unterdessen über 4,86 Millionen Zuschauer beim Zweiteiler «Schuld und Unschuld» freuen – 3,75 Millionen Menschen sahen zudem nach 22 Uhr noch die Wiederholung des Charlotte Link-Krimis «Die Täuschung». Freuen kann sich zudem auch Sat.1. Bis kurz vor Mitternacht zeigte der Berliner Sender den überlangen Film «Braveheart», der von 2,42 Millionen Menschen gesehen wurde. Im Schnitt wurde ein Marktanteil von 14 Prozent gemessen. Damit war man deutlich erfolgreicher als ProSieben mit zwei Blockbustern. «Natürlich blond 2» enttäuschte beispielsweise mit 9,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe (insgesamt 1,59 Millionen Zuschauer).
Richtig mies lief es dann ab 22.10 Uhr für «Lost Souls», der insgesamt den vorletzten Platz im Primetime-Ranking erzielte. Nur 0,62 Millionen Menschen verfolgten den knapp zweistündigen Film. Bei allen Zuschauern wurden desaströse 3,3 Prozent Marktanteil erzielt, in der Zielgruppe sah es mit 5,5 Prozent nicht besser aus.
Für die kleineren Sender sah es am Maifeiertag nicht gut aus: VOX kann nur mit «Goodbye Deutschland» einigermaßen zufrieden sein – die Doku-Soap holte immerhin sieben Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Die «Gilmore Girls» fielen in der Vorstunde unterdessen völlig durch und kam nur auf 3,8 Prozent Marktanteil. RTL II und kabel eins strahlten jeweils Filme aus: Mit «Snakehead – Schrecken aus dem See» war der Münchner Sender RTL II damit deutlich erfolgreicher (1,38 Millionen Zuschauer insgesamt, 5,9 % Marktanteil in der Zielgruppe). kabel eins kam mit dem «Club der toten Dichter» nur auf 1,02 Millionen Zuseher ab drei Jahren. In der Zielgruppe war der Film jedoch fast gleichermaßen beliebt. Mit 0,73 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren wurden 5,6 Prozent erreicht.
Die Tagesmarktanteile:
Entgegen dem sonstigen Trend (normalerweise haben die öffentlich-rechtlichen Programme an Sonn- und Feiertagen die Nase vorne) gewann am 1. Mai der private Sender RTL das Rennen beim Publikum ab drei Jahren. Mit 12,1 Prozent setzte er sich gegen das ZDF (11,9 %) und die ARD (10,2 %) durch. Sat.1 kommt auf genau neun Prozent, ProSieben und VOX teilen sich den fünften Platz mit jeweils 5,4 Prozent Marktanteil. RTL II belegt Rang sieben mit 4,4 Prozent, kabel eins kommt auf 4,2 Prozent.
Auch bei den Werberelevanten gab es einen ganz klaren Sieger: RTL holte mit 18 Prozent Tagesmarktanteil überdeutlich den Tagessieg. Nur ein anderer Sender kam überhaupt auf über zehn Prozent Marktanteil – Sat.1 mit 10,4 Prozent. Auf Position drei rangiert ProSieben mit 9,4 Prozent, VOX kommt auf 7,6 Prozent. Die ARD wird mit 6,7 Prozent Marktanteil Fünfter und liegt somit vor RTL II mit 6,4 Prozent. Dahinter: kabel eins mit 5,9 Prozent Marktanteil. Angesichts des übel laufenden Nachmittagsprogramms des ZDF ist es nicht verwunderlich, dass die Mainzer mit nur 4,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen den letztenPlatz belegen.