«Kreis runde Sache»: Erfolgreicher als Mike Krüger

An drei Tagen in der Woche befasst sich unser Kolumnist Alexander Krei wieder mit dem Sinn und Unsinn der Fernsehwelt. Thema heute: "Männer allein daheim".

Nach dem viel beachteten und noch lange nicht in Vergessenheit geratenen „Pfarrertausch“ mit Jürgen Fliege und weltbewegenden Formaten wie „Unser Bauernhof“ oder „Top Dog“, kommt schon bald die nächste mit Spannung erwartete Sendung, die gerade Zuschauer reiferen Semesters mit Recht dazu bringt, vor Freude des Nachts gleich acht Mal auf den Pott zu rennen.

Der Grund: Im Sommer startet der für Unterhaltung auf höchstem Niveau bekannte Ex-„Glücksrad“-Sender kabel eins sein neuestes Unterfangen. „Männer allein daheim“ heißt es und soll zeigen, wie doof das starke Geschlecht in Wirklichkeit ist. Höhepunkt der nicht enden wollenden ersten Staffel ist – ohne Witz – die Folge, in der neun mehr oder minder halbstarke Männlein einen Spielplatz zu restaurieren versuchen.

Das klingt doch wirklich nach ganz großem Fernsehen, das die halbe Menschheit (oder jedenfalls diejenigen unter uns, die kabel eins empfangen können), zum Einschalten bewegen wird. Dieses Format wird zu Recht in die Geschichtsbücher gehen. Davon bin ich so sehr überzeugt wie von der Tatsache, dass RTL am kommenden Samstag doch noch Max Buskohl gegen Mark Medlock antreten lässt. Schade nur, dass Alice Schwarzer nicht als Moderatorin gewonnen werden konnte.

Macht aber nichts, denn große Ziele dürfte man sich bei kabel eins aber ohnehin nicht gesetzt haben. Eine Bewährungsprobe muss die neue Sendung allerdings über sich ergehen lassen. Sie muss mehr Zuschauer erreichen als das gefühlte 32. Comeback von Mike Krüger. Das dürfte allerdings im Rahmen des Machbaren liegen.

Die nächste Ausgabe unserer Kolumne „Kreis runde Sache“ erscheint am Montag - natürlich bei Quotenmeter.de.