Berauschend sind die Quoten der neuen Sat.1-Crime-Serie derzeit nicht. Mit rund zwölfeinhalb Prozent Marktanteil in der Zielgruppe startete die Krimi-Serie «R.I.S.», eine Adaption einer italienischen Serie, recht gut am Sonntagabend. Doch schon in den darauf folgenden Wochen ging es bergab für das Format mit Julian Weigend in der Hauptrolle.
Mit nur etwas mehr als sieben Prozent Marktanteil wurde am vergangenen Sonntag der traurige Tiefpunkt erreicht. Ein Erfolg sieht anders aus, zumal die Serie nur wenig vom starken Lead-In «Navy CIS» profitiert. Und das, obwohl zeitgleich – am Sonntagabend um 21.15 Uhr – kein hartes Gegenprogramm startet. Von daher wäre es eigentlich wünschenswert, dass die deutsche Serie mehr Zuschauer bei Sat.1 halten kann, als das bislang der Fall ist.
Dementsprechend sieht die Bilanz der ersten sechs Folgen aus: Mit durchschnittlich neuneinhalb Prozent Marktanteil liegt das Format in der Zielgruppe leicht unterhalb des Senderschnitts. Dennoch gehen die Dreharbeiten weiter, wie Quotenmeter.de exklusiv vorab erfuhr. Schon vor dem Start hatte der jetzige Sat.1-Serienchef und damalige «R.I.S.»-Produzent Joachim Kosack im Quotenmeter.de-Interview angekündigt: „Wir drehen derzeit an den Episoden zehn bis zwölf, entwickeln die Bücher bis 22 und warten jetzt die Quoten der ersten Folgen ab. Alles steht in den Startlöchern, so dass wir fast ohne Pause die zweite Staffel produzieren können,“ so Kosack im März 2007.
In dieser Woche fiel dann die Entscheidung: „Wir nutzen bei «R.I.S.» nicht die Abbruchmöglichkeit, die gesamte erste Staffel mit 22 Folgen wird produziert. Wir sind mit dem Produkt «R.I.S.» sehr zufrieden. Es ist ja kein Geheimnis, dass Serien dieser Machart eine lange Etablierungsphase benötigen. Diese gestehen wir «R.I.S.» auch zu,“ erklärte Sendersprecherin Kristina Faßler dem Online-Fernsehmagazin Quotenmeter.de.