Story
Alma Mitterteich ist eine sehr tatkräftige und einfallsreiche Pensionärin, die in München leidenschaftlich Mordfällen nachspürt. Die Kiosk-Besitzerin und Krimi-Liebhaberin wird zur selbst ernannten Co-Ermittlerin von Kommissarin Laura Erdmann, die es zunächst gar nicht schätzt, dass sich jemand in ihre Arbeit einmischt...
Neben dem Tango hat Alma eine große Schwäche für das Aufspüren von Kriminalfällen. In der Nacht zuvor hatte sie eine junge Frau beobachtet, die von einem Unbekannten in die Isar gestoßen wurde. Jetzt kommt sie zurück in die Nähe des Tatorts, um dort nach Spuren zu suchen. Dabei wird sie auf eine junge Frau aufmerksam, die einen aufgelösten und unglücklichen Eindruck macht. Wie Alma bald herausfindet, handelt es sich um die Schwester des Mordopfers.
Bei der Polizei wird Almas Beobachtung nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt. Als jedoch die Leiche der jungen Sabine Auwald in der Isar gefunden wird, bittet Kommissarin Laura Erdmann Alma aufs Revier. Sie ist überrascht, als Alma von Details ihrer eigenständigen Ermittlungen berichtet…
Darsteller
Christiane Hörbiger («Das Erbe der Guldenburgs», «Julia - Eine ungewöhnliche Frau») ist Alma Mitterteich
Katharina Böhm («Nachtschicht») ist Laura
Michael Gwisdek («Die Luftbrücke», «Nette Nachbarn küsst man nicht») ist Robert
Marie Zielcke («Alibi», «Süperseks») ist Marion
Michael A. Grimm («Familie Sonnenfeld», «Forsthaus Falkenau») ist Christoph
Lucas Gregorowicz («Lutter - Essen is' fertig») ist Edgar
Markus Brandl («König der Herzen», «Nordstadt») ist Alex
August Schmölzer («Afrika, mon amour») ist Walter
Bettina Redlich («Der Untergang») ist Bettina
Waldemar Kobus («Stauffenberg», «Tatort») ist Werner
Kritik
Die Geschichte zu «Alma ermittelt - Tango und Tod» ist bei Weitem nicht neu. Was das Ensemble um Christiane Hörbiger, Katharina Böhm und Michael Gwidek jedoch auf die Beine stellt lässt sich zumindest sehr gut ansehen und ist aller Ehren wert. Vor allem dank der ungewöhnlichen und skurrilen Typen gelingt es den Filmemachern, dem Zuschauer doch so manches Lächeln zu entlocken. Vor allem Christiane Hörbiger überzeugt als gewiefte, clevere und hartnäckige Privatermittlerin Alma Mitterteich. Michael Gwisdek steht ihr aber als herrlich verschrobener Lebensgefährte Robert in nichts nach.
Von Seiten der Handlung bzw. des Drehbuchs ist eines zu bemängeln. Es fehlt an Spannung. Da die Geschichte nicht wirklich neu ist, hätte ein deutliches Mehr sehr gut getan. So plätschert die Auflösung des Falles so dahin, vor allem in der zweiten Hälfte des Films kommen unglaubwürdige und überzogene Entwicklungen hinzu. Schade.
Darstellerisch ist, wie oben schon erwähnt, kaum etwas zu bemängeln. Es macht Spaß, der homogenen Schauspielerriege zuzuschauen und bei den privaten und beruflichen Rangeleien teilzuhaben. Mit etwas mehr Einsatz von Seiten der Autoren wäre also mit Blick auf die Story sicherlich noch mehr drin gewesen.
So bleibt «Alma ermittelt - Tango und Tod» nur eine relativ unspektakuläre Kriminalkomödie, die den Ansprüchen für einen lauen Frühlingsabend jedoch gerecht wird.
Das ZDF zeigt den Fernsehfilm der Woche «Alma ermittelt - Tango und Tod» am Montag, den 07. Mai 2007 um 20.15 Uhr.