«Criminal Intent» und «George Lopez» vor dem Aus?

Die Quoten der beiden Formate waren am Dienstagabend alles andere als rosig. Mies lief es auch für NBCs «Dateline».



Auch am gestrigen Dienstag waren sehr viele Fernsehgeräte auf den Kanal FOX eingestellt. Dort lief um 20.00 Uhr zunächst eine Ausgabe der Show «American Idol». Mit rund 24,50 Millionen Zusehern war das Format einmal mehr das meistgesehene Programm des Tages. Aber: Vor einem Jahr hatte die Sendung noch fast 29 Millionen Fans – dennoch jammert man hier auf hohem Nievau. Von dieser starken Leistung profitierte auch Amerikas Lieblingsarzt «House», der mit 21,55 Millionen Zuschauern nun in die Höhen der jungen Ärzte von «Grey’s Anatomy» aufgestiegen ist. Mit 23 Prozent Marktanteil lag die Stunde nach 21.00 Uhr fest in den Händen des mürrischen Mannes.



Da blieb wenig zu holen für den sonstigen Marktführer CBS. Wie gewohnt war es einzig «NCIS», das um 20.00 Uhr einigermaßen gegen die Casting-Show «American Idol» ankam. Mit 13,73 Millionen Zuschauern ergatterte das Format mit Mark Harmon den zweiten Rang in der Sendestunde. Auch «The Unit» schlug sich eine Stunde später ganz gut – 10,80 Millionen Zuschauer wurden gemessen, acht Prozent betrug der Marktanteil. Nur nach 22.00 Uhr hatte CBS wenig zu sagen. Eine Wiederholung der sonst sehr erfolgreichen Krimiserie «Without a Trace» brachte nicht den erwünschten Erfolg. Nur 8,26 Millionen Menschen (6 % Marktanteil) sahen zu.



Ganz bitter sah es für ABC um 20.00 Uhr aus: «George Lopez», seines Zeichens Komiker, konnte die Amerikaner mit seinem Staffel oder gar Serienfinale nicht im Geringsten begeistern: Eine Doppelfolge holte nur fünf Prozent Marktanteil – auch die Reichweiten fielen mit knapp 4,50 Millionen und knapp fünf Millionen Zusehern einwandfrei zu niedrig aus. Für seine Comedy-Show dürfte es das in jedem Fall gewesen sein. Erst nach 21.00 Uhr fanden die Menschen zu ABC: 16,47 Millionen Amerikaner sahen «Dancing with the Stars». Davon profitierte auch die Anwalts-Serie «Boston Legal» (Foto), die eine Stunde später rund 10,30 Millionen Zuschauer verzeichnete.



Mit Wehmut blickten die Fans der «Gilmore Girls» zum Sender The CW. Dieser strahlte am gestrigen Dienstag die vorletzte Episode der Serie aus. Mit 3,96 Millionen Zuschauern lief es recht gut für The CW-Verhältnisse. Kräftig schluckten mussten die Verantwortlichen wohl beim Blick auf die Quoten von «Veronica Mars». Eigentlich vermehrten sich in den vergangenen Wochen, dass man doch eine weitere Staffel produzieren wolle, ob dies bei diesen Zahlen aber nicht noch ganz schnell verworfen wird, ist unklar. Nur 1,88 Millionen Menschen sahen eine neue Episode der Detektivserie.



NBC zeigte eine weitere Folge der Nachrichtensendung «Dateline», die in den vergangenen Wochen sehr häufig zum Einsatz kam. Das zeigt sich auch an den Quoten – mit etwas mehr als fünf Millionen Zuschauern war das Interesse nicht groß. Im Anschluss flimmerten zwei Folgen der «Law & Order»-Spin-Offs über die Bildschirme. Für «Criminal Intent» sah es hierbei alles andere als gut aus. Mit nur 6,94 Millionen Zusehern machte das Format keine Werbung für eine Fortsetzung. Auch die «Special Victims Unit» (Foto) ist um 22.00 Uhr von ehemaligen Glanzwerten deutlich entfernt. Mit 10,90 Millionen Zuschauern ist das Format aber nach wie vor die erfolgreichste Serie des Franchises.