Dieter Bohlen, Produzent des neuen deutschen Superstars Mark Medlock, und Jury-Mitglied bei «Deutschland sucht den Superstar» ist gar nicht gut auf Stefan Raab zu sprechen. Als er erneut bei Johannes B. Kerner in dessen Talkshow zu Gast war, fand er drastische Worte.
Die beiden gerieten bereits am Montag aufeinander, weil Bohlen einen Auftritt von Mark Medlock bei «TV Total» verhindert hatte. Bei Kerner sagte der Pop-Titan: „Alle Leute, die Plattenfirma, der Manager und alle anderen, hatten die grandiose Idee, den Superstar zu Stefan Raab zu schicken.“
Seine Reaktion darauf sei eindeutig gewesen. „Seid ihr alle völlig geistesgestört?“ soll Bohlen gefragt haben. Bohlen befürchtete, dass Raab seinen Schützling niedermachen würde. „Aber ich lasse doch meinen Typen, den wir neun Monate lang aufgebaut haben, nicht von so einem mmmhhh niedermachen,“ so Bohlen.
Kerner ging dazwischen, bat Bohlen sich auszusprechen. Bohlen darauf: „Nö, das ist der Unterschied zwischen Bohlen 2007 und 1997. Da hätte ich eben gesagt, das ist ein A...loch, aber jetzt sage ich mmmhhh.“ Im Gespräch mit der Bild-Zeitung erklärte der Musiker anschließend, Raab sei ihm egal und dessen Sendungen würden immer weniger Menschen sehen.
Eine Aussage, die nicht stimmt. Mit über 13 Prozent Marktanteil im Schnitt im April 2007 war der vergangene Monat äußerst erfolgreich für Stefan Raab. Bohlen möge es nicht, wenn sich jemand, der selbst nicht viel leiste, an den Erfolg der anderen anhänge. „Er ist ein klassischer Trittbrettfahrer, der jetzt den Erfolg von «Deutschland sucht den Superstar» abkupfern will. Er zieht eine Sendung in den Dreck, an der Millionen Zuschauer neun Monate Freude hatten. Außerdem geht er rücksichtslos und mit null Respekt mit anderen Leuten um,“ so Bohlen weiter im Bild-Interview.