An drei Tagen in der Woche befasst sich unser Kolumnist Alexander Krei wieder mit dem Sinn und Unsinn der Fernsehwelt. Thema heute: Gülcans Traumhochzeit.
Zappt man derzeit durch das Programmangebot der Privatsender, sieht man oft die gleichen Personen. Günther Jauch ist beispielsweise allgegenwärtig und auch Kai Pflaume oder Oliver Welke sind häufig Gäste in unseren Wohnzimmern – vorausgesetzt, man lässt sie auch wirklich eintreten.
Allesamt sind sie mehr oder weniger erträglich. Doch es gibt auch Personen, bei denen das mit der Erträglichkeit hin und wieder so eine Sache ist. Da wäre Verona Feldbusch, die sich seit geraumer Zeit nun Pooth nennt und neuerdings als „Engel“ durch die Nation fliegt. Eigentlich eine nette Idee – doch angesichts einer Sendedauer von zwei Stunden, stellt man sich als zunehmend genervter Zuschauer nicht selten die Frage, ob Engel wirklich sprechen müssen.
Und noch eine weitere Dame fällt durch lautstarke Konversation gerne aus der Reihe. Ihr Name: Gülcan. Die Viva-Visage mit Heliumstimme schreit sich durch sämtliche Shows und will nun auch noch im Fernsehen ihren betuchten Bäckerbuben im Stil von „Tati & Foffi“ heiraten. Der verantwortliche Sender ProSieben warnte unterdessen bereits vor dem Einschalten, weil die Show - selbst auf „lautlos“ gestellt – als Tinitus fördernd eingestuft wurde.
Verübeln kann man der Powerfrau, die bereits zahlreiche Erfolgsformate wie … (wird noch nachgereicht) moderierte, die mediale Ausschlachtung des angeblich schönsten Moments im Leben aber nicht. Dank des Honorars muss das Pärchen künftig keine kleinen Brötchen mehr backen. Trotzdem bleibt nur zu hoffen, dass das Publikum genügend Sachverstand beweist und dem Format das Nein-Wort gibt.
Die nächste Ausgabe unserer Kolumne „Kreis runde Sache“ erscheint am Montag - natürlich bei Quotenmeter.de.