Am Montag veröffentlichte NBC als erster Sender sein neues Programmschema für das Fernsehjahr 2007/2008. Vier Monate bevor die neuen Formate starten und das Sendeschema in Kraft tritt, mussten viele Sendungen um eine Verlängerung bangen. Bereits vorab wurde verkündet, dass die «Law & Order»-Serien verlängert werden. Allerdings wandert der Ableger «Criminal Intent» zum hauseigenen Schwestersender USA Network, Wiederholungen sollen aber bei NBC zu sehen sein.
Um den Donnerstag künftig aufzuwerten, laufen «My Name Is Earl» und «The Office» nicht mehr hintereinander. Die quotenstarken Sitcoms werden um 20.00 Uhr beziehungsweise 21.00 Uhr gesendet. «30 Rock» kommt künftig um 20.30 Uhr und die finale Staffel von «Scrubs» um 21.30 Uhr. Beide Formate erreichen im aktuellen Fernsehjahr gegen «CSI» und «Grey’s Anatomy» nur schwache Zuschauerzahlen. Mit diesem Schritt möchte NBC die Fernsehzuschauer ab 21.00 Uhr für sich behalten und nicht an die überstarke Konkurrenz abgeben. Ab 22.00 Uhr folgt wie schon seit 14 Jahren die Dramaserie «Emergency Room». Vor allem das beachtliche Ergebnis der Vorwoche zeigt (Bei den 18- bis 49-Jährigen gleichauf mit «Without a Trace»), dass noch viel Potenzial in der Serie steckt. Immerhin ist der Dauerbrenner nach «Heroes» die erfolgreichste einstündige Serie im Hause NBC.
Ein weiterer mutiger Schritt von NBC ist die Verlegung von «Law & Order» auf den Sonntagabend zur besten Sendezeit. Wurde die Serie noch im vergangenen Jahr auf den späten Freitagabend abgeschoben, haben nun mehr Zuschauer die Möglichkeit neue Episoden zu sehen. Denn der Klassiker holte freitags um 22.00 Uhr nur mäßige bis schlechte Einschaltquoten, allerdings ist Geschäftsführung des Senders weiterhin vom Erfolg überzeugt.
Alles in allem zeigt sich NBC am Donnerstag und Freitag sehr mutig, an den restlichen Tagen gibt es kaum gravierende Änderungen. Einzig allein die Tatsache, dass nur wenige neue Serien gedreht werden, lässt bedenken aufkommen. Sollten die neuen Formate floppen, steht der Sender ohne Alternativen dar.