RTL-US-Serien dominieren nun auch die Zuschauer ab drei Jahren
von Manuel Weis16. Mai 2007, 10:15 Uhr
Mit über sechs Millionen Zusehern lief es für «CSI: Miami» sehr gut. Auch «Dr. House» muss sich nicht verstecken.
Es ist noch gar nicht so lange her, da hatte RTL am Dienstagabend ein richtiges Quotenproblem. Dass der Sender mit einer Show wie «Big Boss» nur auf unterdurchschnittliche Werte kam, ist angesichts der Stärker des RTL-Dienstags heute gar nicht mehr vorstellbar. Nach wie vor fahren die derzeitigen US-Formate immer wieder neue Rekorde ein.
Inzwischen sind sie auch bei den Zuschauern ab drei Jahren beliebter als die deutschen Serien, die zeitgleich in der ARD laufen. 6,04 Millionen Bundesbürger verfolgten zum Beispiel die 22. Episode der vierten «CSI: Miami»-Staffel. Insgesamt kam die Serie so auf 19,7 Prozent Marktanteil, in der Zielgruppe waren es sogar exakt 30 Prozent. Ähnlich erfolgreich ging es auch nach 21.15 Uhr weiter: Eine Wiederholung von «Dr. House» begeisterte sogar mehr werberelevante Zuschauer als eine Erstausstrahlung der Bruckheimer-Serie aus Miami.
Hatten Horatio Caine und sein Team im Schnitt 3,56 Millionen Zuseher, kam Gregory House auf 3,78 Millionen (28,8 % Marktanteil). Nur beim Gesamtpublikum konnte die Arzt-Serie mit den Spurensicherern nicht mithalten. 5,65 Millionen Zuschauer verfolgten «Dr. House» - damit lag die US-Serie bei den Reichweiten klar vor der zeitgleich in der ARD gezeigten Krankenhaus-Soap «In aller Freundschaft», die nur auf 5,33 Millionen Zuseher kam
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