Am 26. März 2007 startete ProSieben eine neue Serie von «Stromberg»-Autor Ralf Husmann. Dass der Mann Leiden in Bezug auf Quoten gewohnt ist, ist bekannt. Dennoch gab es zumindest die Hoffnung mit «Dr. Psycho» und dem doch bekannten Hauptdarsteller Christian Ulmen auch einen kommerziellen Erfolg hinzulegen. Dies blieb aber aus. Schon bei der Premiere dürfte klar gewesen sein, dass sich das Format schwer tun würde. Mit 1,50 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von nur 9,3 Prozent sah es nicht sonderlich rosig aus.
In der zweiten Sendewoche ging es dann noch oben: Minimal mehr Zuschauer und eine höhere Quote machten Mut: Aus 9,3 Prozent Marktanteil wurden 10,1 Prozent – bei allen Zuschauern hielt man sich konstant bei 4,9 Prozent. Was dann in den kommenden vier Wochen folgte, kann als klarer Absturz bezeichnet werden.
Die Reichweiten lagen nicht mehr im Bereich der 1,50 Millionen Zuseher, sondern nur noch bei etwa einer Million. Die dritte Episode kam noch auf 1,15 Millionen Zuschauer – bei den 14- bis 49-Jährigen wurde ein Marktanteil von 7,9 Prozent gemessen. Weiter bergab ging es in Woche vier, in der es nur noch zu miesen 7,4 Prozent reichte. Doch das Tal war damit längst nicht durchschritten. Mit nur 0,82 Millionen Zuschauer erreichte die Sendung am 30. April 2007 ihren Tiefstpunkt. Mit nur 3,2 Prozent bei den Zusehern ab drei Jahren und 6,6 Prozent in der Zielgruppe fielen die Quoten auf Werte, die wirklich weh taten.
Zwar erholte sich «Dr. Psycho» zum Staffelfinale reichweitentechnisch wieder (1,04 Millionen Zuschauer), in der Zielgruppe sprangen aber dennoch nicht mehr als 6,6 Prozent Marktanteil heraus. Im Schnitt wurden die ersten sechs Folgen demnach von rund 1,2 Millionen Zuschauern gesehen. Bei allen erzielte die Husmann-Serie einen Marktanteil von knapp über vier Prozent, in der Zielgruppe lag man bei 8,3 Prozent. ProSieben liegt im laufenden TV-Jahr bei 6,1 Prozent (ab drei Jahren) und 12,1 Prozent (Zielgruppe). Trotz der schwachen Quoten hat ProSieben eine zweite Staffel in Auftrag gegeben.