Der Überblick über die Primetimesendungen – kompakt zusammengefasst. Außerdem: Die Tagesmarktanteile der Vollprogramme.
Der Überblick:
Auch am vergangenen Mittwoch wurde Peter Zwegat, seines Zeichens Schuldnerberater, Primetime-Sieger. 4,61 Millionen Menschen verfolgten die vorerst letzte Folge der Coaching-Sendung und bescherten RTL somit einen tollen Marktanteil von 16,4 Prozent. In der Zielgruppe stieg die Quote sogar auf 25,4 Prozent – mehr als jeder Vierte sah also «Raus aus den Schulden». Genauso erfolgreich war auch die «Super Nanny», die sich zwar insgesamt mit 4,1 Millionen Zusehern zufrieden geben musste, in der Zielgruppe aber mit 25,2 Prozent ebenfalls mehr als ein Viertel der Werberelevanten zum Einschalten animierte.
Der kleine Kölner Sender VOX zeigte am Mittwoch ebenfalls ein Finale – und zwar das der zweiten «The Closer»-Staffel. 2,02 bzw. 2,15 Millionen Menschen sahen die vorerst letzte neue Folge der US-Krimiserie. Die erste Episode kam auf 9,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, die zweite auf 11,6 Prozent. Rund 100.000 Menschen konnte die zweite Folge hinzugewinnen. Da ist es klar, dass ProSieben mit seinen Mittwochs-Serien nicht allzu gut da stehen kann. «Cold Case» lief mit knapp 1,30 Millionen Zusehern alles andere als gut. Die Quote in der Zielgruppe (8,7 %) lag klar unterhalb des Senderschnitts. Auf diesem Niveau bewegte sich im Anschluss auch die Krankenhausserie «Emergency Room».
Ein Problem mit den Serien hatte auch Sat.1. Eine Erstausstrahlung von «GSG 9» kam um 20.15 Uhr auf schlechte 8,5 Prozent Marktanteil. Der Aufwärtstrend des Formats ist so jäh gestoppt. Im Schnitt sahen 1,89 Millionen Menschen ab drei Jahren die nunmehr elfte Episode der Krimi-Serie. Eine Stunde später zeigte der Berliner Sender eine Wiederholung der Serie, hatte damit aber ebenfalls keinen Erfolg. In der Zielgruppe kam man gerade einmal auf 6,4 Prozent Marktanteil – insgesamt waren etwas mehr als 1,70 Millionen Menschen dabei.
Gut lief es am Mittwoch für die ARD – der Film «Die Verzauberung» wurde von 4,31 Millionen Menschen gesehen – damit kam die Produktion auf den zweiten Platz im Primetime-Ranking. Mit 15,5 Prozent Marktanteil (Zuschauer ab drei Jahren) lag der 90-Minüter zudem klar oberhalb des Senderschnitts. Das kann das ZDF von seiner Serie «Der Fürst und das Mädchen» (Foto) nicht behaupten. Mit drei Millionen Zuschauern erreichte man rund elf Prozent Marktanteil – aber erneut sah es bei den 14- bis 49-Jährigen richtig übel aus. Mit nur drei Prozent Marktanteil landete die Serie auf dem 28. Platz.
Mit 6,4 und 6,5 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten lagen die beiden Episoden von «Stargate», die RTL II am Mittwochabend zeigte auf Senderschnitt. Erfreulich sind auch die Werte des Films «Congo», den kabel eins zeigte. 1,03 Millionen Menschen sahen den Streifen, in der Zielgruppe wurden 6,1 Prozent Marktanteil gemessen.
Die Tagesmarktanteile:
Beim Gesamtpublikum setzte sich RTL klar durch (14 % Marktanteil). Ebenfalls auf dem Treppchen landeten ARD (12,7 %) und ZDF (11 %). Sat.1 wird mit 9,8 Prozent Vierter. Dahinter: VOX mit 6,5 Prozent, ProSieben (5,4 %), RTL II (3,6 %) und kabel eins mit 3,2 Prozent.
In der Zielgruppe kam nur RTL über die 10-Prozent-Marke hinaus – und das deutlich. Mit 18,8 Prozent Marktanteil hatte man einen großen Vorsprung vor den zweitplatzierten. Die Silbermedaille teilten sich nämlich ProSieben und Sat.1 mit jeweils 9,6 Prozent Tagesmarktanteil. Dahinter: VOX (8,4 %), ARD (6,8 %) und RTL II (6,3 %). kabel eins kann mit 5,4 Prozent Marktanteil genauso wenig zufrieden sein wie das ZDF mit 5,1 Prozent.