Alles über die ProSieben-Primetime: Wie erfolgreich war der Münchner Sender und welches Tagesmarktanteil resultierte daraus?
Der Überblick:
Immerhin: Wenn Günther Jauch Prominente zum Rätseln auffordert, dann kommen nicht nur diese, sondern auch die Zuschauer wieder zum Quiz: Zwar ist auch das Promispecial von ehemaligen Rekordwerten (über 13 Millionen Zuschauer) entfernt, mit 9,64 Millionen Zusehern gewann man aber dennoch sehr deutlich. Bei allen Zuschauern wurde ein Marktanteil von starken 30,3 Prozent gemessen, in der Zielgruppe lag die Quote sogar bei 31,3 Prozent – somit war das RTL-Quiz erstmals seit langem bei den Werberelevanten stärker als beim Gesamtpublikum. Auch bei kabel eins rätselten die Promis – im «Promi Quiz Taxi». Die Sendung wollten allerdings im Schnitt nur 700.000 Menschen sehen (3,4 % Marktanteil in der Zielgruppe).
Mit gebührendem Abstand folgt dann der zweit platzierte – der «Tatort», der mit 6,22 Millionen Zuschauern immer noch viele Menschen zum Einschalten animierte. Mit 18 Prozent Marktanteil lag auch die am gestrigen Abend ausgestrahlte Ausgabe klar oberhalb des Senderschnitts – auch bei den Werberelevanten (13,1 %). Das ZDF zeigte «Mein Mann» und holte damit immerhin 4,57 Millionen Zuschauer (13,3 %).
Sehr erfolgreich war auch der Abend bei ProSieben: Der Münchner Fernsehsender zeigte den ersten Teil der Produktion «Bermuda Dreieck - Tor zu einer anderen Zeit» und lockte damit 3,15 Millionen Menschen vor die Bildschirme. Mit 10,4 Prozent Marktanteil in der Gruppe ab drei Jahren kann man mehr als zufrieden sein. Ein ähnliches Gefühl stellt sich wohl beim Blick auf die Zielgruppenquoten ein: 2,21 Millionen Menschen verfolgten den extralangen Film und bescherten ProSieben so exakt 17 Prozent Marktanteil – und das, obwohl das Promispecial von «Wer Wird Millionär» im Gegenprogramm lief.
Bei den kleineren Sendern lief es für VOX am besten: «Criminal Intent» konnte sich in der Zielgruppe auf dem vierten Platz niederlassen: 2,07 Millionen Bundesbürger sahen eine Wiederholung der Dick Wolf-Serie und bescherten VOX einen Marktanteil von 9,2 Prozent. «CSI: NY» holte eine der schlechtesten Reichweiten der letzten Monate: Nur 1,96 Millionen Zuschauer hatte ein neuer Fall von Mac Taylor und seinem Team. Schlecht lief es auch für RTL II: Die Entscheidungsshow von «Big Brother», welche an Pfingstmontag schon um 20.15 Uhr begann, kam auf gewohnte 1,25 Millionen Zuschauer – die Quote in der Zielgruppe war aber deutlich schlechter als gewohnt: Mit 5,8 Prozent lag man unter Senderschnitt. Katastrophal lief es danach für «Die Lynne & Tessa Show» (Foto), die mit 3,1 Prozent durchfiel.
Das Format mit den beiden Internet-Stars stellte aber weitere Negativrekorde auf: Keine andere Primetime-Sendung der Vollprogramme hatte am Montag so wenige Zuschauer ab drei Jahren wie die der beiden Lypsnyc-Mädels. Nur 450.000 Bundesbürger wollten sie sehen.
Die Tagesmarktanteile:
Bei allen gewann RTL (14,9 %) mit deutlichem Vorsprung vor dem ZDF mit 13,9 Prozent Marktanteil. Dritter wurde die ARD mit 10,9 Prozent, gefolgt von ProSieben mit 7,3 Prozent. Dahinter: Sat.1 mit 5,7 Prozent, VOX mit 5,5 Prozent, kabel eins (3,8 %) und RTL II mit 3,7 Prozent.
In der Zielgruppe hielt RTL ebenfalls alle Trümpfe in der Hand – mit 17 Prozent wurde man erster vor ProSieben (12 %). Das ZDF wurde in der Zielgruppe – man staune – Dritter mit 8,5 Prozent Marktanteil. Erst auf Position vier folgt Sat.1 (8,3 %). Dahinter: VOX mit 7,5 Prozent, ARD (6,9 %), RTL II (5,6 %) und kabel eins mit 4,8 Prozent.