Die Musik-Community last.fm wurde für 280 bis 320 Millionen US-Dollar von CBS Corporation übernommen. Damit steigt die Gemeinschaft, die in über 230 Ländern der Welt genutzt wird, zum bestbewertetem Web 2.0-Angebot Europas auf.
Leslie Moonves, President und CEO der CBS Corporation, zeigt sich erfreut über die Übernahme: "Last.fm ist eine der am schnellsten wachsenden Online-Netzwerke, die es derzeit gibt. Sie haben ein großartiges Management-Team, das versteht eine engagierte und leidenschaftliche Community aufzubauen, bei der User weltweit neue Musik kennen lernen, entdecken und sich darüber untereinander austauschen können. Die Mitgliederstruktur trägt perfekt zum Ziel der CBS bei, eine jüngere Zielgruppe für unsere Medienangebote zu gewinnen, und fügt dem eine hervorragende interaktive Komponente hinzu. Diese Investition ist ein großer Schritt innerhalb der Strategie der CBS Corporation unsere Online-Reichweite zu erhöhen und somit den Übergang vom Inhalts- auf den Publikums-Fokus unseres Unternehmens zu ermöglichen."
Weiterhin wird das Gründerteam des Online-Angebotes, Felix Miller (Deutschland), Martin Stiksel (Österreich) und Richard Jones (UK), das Unternehmen leiten. last.fm wird zudem mit allen notwendigen Abteilungen von CBS Corporation kooperieren.
"Das ist eine aufregende neue Entwicklung für Last.fm." freut sich Felix Miller, CEO von Last.fm. "Wir haben mit Freude beobachtet, wie unsere Seite in Bezug auf Nutzerzahlen und Services stetig gewachsen ist. CBS hat unsere Strategie vom ersten Treffen an verstanden und erkannt, wie unsere Plattform letztendlich für alle Medienformate verwendet werden kann. Last.fm und CBS teilen die gemeinsame Vision von intelligenten, personalisierten Medienangeboten und Social Networking. Zusammen werden Last.fm und CBS den Menschen eine neue Art des Medienkonsums in den Bereichen News, Sport und Unterhaltung anbieten."
Das Angebot von last.fm ist simpel: Nach der Anmeldung und dem Download einer Software, die die Playlisten des eigenen Abspielprogrammes erkennt, wird ein Ranking mit den Lieblingssongs erstellt, welches einsehbar ist. So entstehen „Interessengemeinschaften“, die sich über den gemeinsamen Musikgeschmack zusammen finden.