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«Verliebt in Berlin» wieder stärker, «Ahornallee» schwach wie nie

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Die Sat.1-Telenovela bäumt sich auf, während die Konkurrenz bei RTL ins Nichts abfällt.

Neues auf dem Markt der täglichen Serien. Noch in der vergangenen Woche sah es schlecht aus für «Verliebt in Berlin». Die Telenovela, die noch vor einem Jahr sehr gute Quoten für Sat.1 holte, stand kurz vor dem Aus. Weniger als zehn Prozent Marktanteil wurden in der vergangenen Woche gemessen, zu wenig für den einst so zuschauerstarken Vorabend des Berliner Senders.



In dieser Woche zeigt sich jedoch ein anderes Bild. Scheinbar hat die Telenovela wieder an Spannung gewonnen und begeistert so mehr Menschen als zuvor. 2,06 Millionen Menschen wollten die 550. Folge der täglichen Serie sehen, in der Zielgruppe wurde ein Marktanteil von 11,5 Prozent gemessen. Könnte das Format diese Werte dauerhaft halten, wäre eine Fortsetzung durchaus denkbar. Das Problem ist nur: Schwächephasen dürfte die Serie dann nicht mehr einlegen. Zeitgleich lief gestern – wie jeden Vorabend – die RTL-Soap «Alles was zählt», die sich gestern etwas schwerer tat. Nur etwas mehr als 15 Prozent Marktanteil wurden gemessen – damit lag die Soap klar unterhalb des Senderschnitts. 2,34 Millionen Menschen sahen eine neue Episode.

Besonders übel sah es bei der vierten Daily der Kölner aus. Die «Ahornallee» stürzte am Donnerstag in ein ganz tiefes Loch – sie stellte gleich mehrere Negativrekorde auf: 510.000 Menschen sahen im Schnitt zu. Nur an einem Tag waren schon einmal so wenige Menschen dabei – am 30. April 2007 war die Reichweite ähnlich schlecht. Bei den Reichweiten der 14- bis 49-Jährigen stellte man jedoch ein historisches Tief auf: Mit gerade einmal 0,23 Millionen Zuschauern fiel man fast schon beschämend tief. Die gemessenen 5,6 Prozent Marktanteil sind ebenfalls der schlechteste Wert in der wenig ruhmreichen Geschichte des Formats.

Deutlich schwächer lief auch eine weitere Ausgabe von «Staatsanwalt Posch ermittelt». Mit nur 15,5 Prozent Marktanteil lag das Format erneut unterhalb des Senderschnitts. RTL kann mit der einstündigen Crime-Serie nicht zufrieden sein, da die Quoten nicht nur extrem schwanken, sondern eben oftmals nicht auf die Werte kommen, die eigentlich zu erreichen wären.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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