Erfolgreicher Tag für die Sat.1-Krimis: Wo ordneten sie sich im Primetime-Ranking ein? Außerdem: Die Tagesmarktanteile.
Der Überblick:
Dass am Donnerstag wenig ferngesehen wurde, zeigt sich an einer Zahl sehr deutlich: Die meistgesehene Sendung («Grand Prix der Chöre») hatte 3,98 Millionen Zuseher. Diese eher geringe Reichweite genügte allerdings schon, um auf 15,7 Prozent Marktanteil zu kommen. Sehr gut lief es auch für das «heute-journal», das ab kurz nach halb elf auf 17,7 Prozent Marktanteil kam. Durchgefallen ist hingegen die neue Spaß-Sendung von Bernd Stelter. «Deutschland lacht» holte mit 2,38 Millionen Zusehern nur 9,3 Prozent Marktanteil. Übel sah es bei den 14- bis 49-Jährigen aus. In dieser Gruppe kam man nur auf 5,3 Prozent Marktanteil.
Alles paletti war bei Sat.1: Zum ersten Mal lief der Crime-Donnerstag hervorragend. Ohne Krimi-Gegenprogramm (ausgenommen «Law & Order: New York» bei RTL II, lagen alle drei Formate klar über Schnitt. «Without a Trace» (Foto)kam beispielsweise auf 13,5 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. Mit 2,46 Millionen Zuschauern ab drei Jahren lag man allerdings auf gewohntem Niveau – dennoch ist dies eine starke Leistung, denn wie bereits erwähnt, sahen wesentlich weniger Menschen fern als sonst. Der Hit des Abends war aber eine Wiederholung von «Navy CIS», die 3,22 Millionen Bundesbürger begeisterte. In der Zielgruppe war man klarer Marktführer mit 18,4 Prozent Marktanteil. Zudem hatte keine Sendung mehr werberelevante Zuseher: 1,94 Millionen Menschen sorgten für Rang eins.
Auch «Numb3rs» schlug sich gut: Mit etwas mehr als zwei Millionen Zusehern stellte die Serie einen neuen Reichweitenrekord auf. Die Zielgruppenquote belief sich auf 14,1 Prozent. Und was machte der RTL II-Krimi «Law & Order: New York». Zu sehen war das gut gemachte Staffelfinale der fünften Season: 1,10 Millionen Bundesbürger verfolgten dieses – in der Zielgruppe lag die Serie mit 6,8 Prozent klar über Schnitt. Tolle Werte auch für den Frauentausch (10,7 % in der Zielgruppe). Größter Gewinner war jedoch eine Reportage über Zwangsneurosen nach 23.10 Uhr. RTL II kam damit auf Ranz zwölf im Zielgruppenranking. Ermittelt wurden 11,8 Prozent Marktanteil.
Weniger gut lief es für RTL und ProSieben: RTLs «Wedding Planer» kam um 20.15 Uhr auf nur 2,20 Millionen Zuschauer – landete aber zumindest im Zielgruppenranking dank 1,54 Millionen Zusehender (und 15,4 Prozent Marktanteil) auf Platz zwei. «Das Jesus Video» bescherte ProSieben knapp über zwei Millionen Zuschauer. In der Zielgruppe kam man auf 13,3 Prozent. Deutlich weniger also als noch vor drei Wochen. Ein Reinfall war ein «We Love»-Spezial über Max Mutzke: Nur 570.000 Menschen sahen zu – keine andere Primetimesendung hatte eine solch niedrige Reichweite. In der Zielgruppe kam man auf 5,7 Prozent.
Erfolge zu feiern gibt es bei kabel eins und VOX: «Mein neues Leben» lag wieder im zweistelligen Marktanteilsbereich – 10,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen, die zu dieser Zeit fernsahen, verfolgten das Programm des Klassikersenders. VOX holte mit «One Hour Photo» 9,5 Prozent Marktanteil – und war somit ebenfalls erfolgreich.
Die Tagesmarktanteile:
Sieger beim Publikum ab drei Jahren war das ZDF mit 12,8 Prozent. RTL kommt auf 11,3 Prozent, Sat.1 auf gute 10,3 Prozent. Dahinter: ARD (10,2 %), ProSieben (6,7 %), VOX (5,3 %) und RTL mit 5,2 Prozent. Letzter wurde kabel eins mit nur 4,2 Prozent Tagesmarktanteil.
Bei den 14- bis 49-Jährigen setzte sich RTL mit eher schwachen 14,5 Prozent durch. Sat.1 freut sich über 11,4 Prozent, ProSieben über 11,3 Prozent. Richtig stark lief es bei RTL II: Der Sender holte fantastische 8,5 Prozent Tagesmarktanteil und liegt so auf Rang vier. Dahinter: VOX mit 7,7 Prozent und kabel eins mit 6,5 Prozent. Abgeschlagen waren die Öffentlich-Rechtlichen mit 5,6 Prozent (ARD) und 4,4 Prozent (ZDF) Tagesmarktanteil.