Bestätigt: Müller-Hohenstein verlässt Antenne Bayern

Nach 15 Jahren wird die Moderatorin Ende Juni ihre letzte Sendung beim führenden deutschen Radiosender haben. Sie wechselt zu Bayern 1.

Quotenmeter.de-Leser wissen es zuerst. Antenne Bayern und der bayerische Rundfunk bestätigten am Dienstag einen Quotenmeter.de-Bericht, in dem es hieß, dass „Miss Sportstudio“ Katrin Müller-Hohenstein den Radiosender demnächst verlasse. Ende Juni 2007 hat die 1965 geborene Journalistin ihren letzten Auftritt bei Antenne Bayern.

Sie verlasse den Sender mit mehr als einem weinenden Auge, erklärte sie am Dienstag der Süddeutschen Zeitung. Seit mehr als 15 Jahren stand sie für den Sender am Mikrofon – zunächst in Unterföhring, dann im neuen Sendehaus in Ismaning. Bis 2000 präsentierte sie die Nachmittagssendung „Servus, Bayern!“, seitdem ist sie am Vormittag von 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr zu hören.


Ab September 2007 ist die unter dem Spitznamen „KMH“ bekannte Moderatorin beim Schlager- und Oldiesender Bayern 1 zu hören. Eine Aufgabe, auf die sie sich riesig freue, wie sie in einer Pressemitteilung des bayerischen Rundfunks mitteilen ließ. Sie wird dort ebenfalls am Vormittag zu hören sein. „Mit Katrin Müller-Hohenstein werden wir noch näher an unseren Hörern dran sein“, sagte BR-Hörfunkdirektor Johannes Grotzky. „Sie kommt aus Bayern, kennt Bayern und denkt bayerisch“, so ihr künftiger Chef. Aus welchen Gründen die gebürtige Erlangerin den meistgehörten Sender Deutschlands verlässt, ist bislang nicht bekannt. Gemunkelt wird, dass die Journalistin unzufrieden war mit der Ausrichtung des Programms, das seit einer Neuausrichtung im Jahr 2004 zunehmend mehr aus Gewinnspielen und eben nicht mehr als journalistisch wertvollen Beiträgen bestand.

Gebauchpinselt dürfte sie sich auch von den ZDF-Oberen fühlen. Der Mainzer Sender denkt derzeit über zusätzliche Aufgaben für die «Sportstudio»-Moderatorin nach. Im Gespräch seien Einsätze bei der kommenden Olympiade. Zudem ist sie als Field-Reporterin bei der Fußball-Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz im Gespräch.