Quotencheck

«Rote Rosen»

von  |  Quelle: ARD
Auch die zweite ARD-Telenovela entwickelt sich zum Publikumsrenner. Nur bei den Jüngeren läuft es nicht ganz so gut.

Die ARD kann über die Quoten und Reichweiten des aktuellen Nachmittagprogramms nicht meckern. «Sturm der Liebe» läuft sehr erfolgreich und auch die zweite Telenovela hat sich perfekt integriert. Dabei lief es zunächst gar nicht so gut. Anfang Dezember 2006 lag man vor allem in der werberelevanten Zielgruppe, die für die ARD am Nachmittag ebenfalls nicht ganz unwichtig ist, überhaupt nicht gut.



Wenig verwunderlich, ist die Serie doch inhaltlich eher auf das reifere Publikum abgestimmt. Mit nur 4,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen konnte man also nicht hundertprozentig zufrieden sein. Immerhin sah es beim Gesamtpublikum mit 12,6 Prozent viel besser aus. Aber zu diesem Zeitpunkt war noch nicht klar, in welche Richtung sich der Trend entwickeln würde. Mitte Dezember lag die niedersächsische Produktion plötzlich nur noch bei 4,2 Prozent in der Zielgruppe und 11,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.

Durch geschickte Kniffe gelang es dem Format mehr junge Menschen zum Format zu locken. Wirklich spürbar wurde dies erst im Jahr 2007. Mitte Januar 2007 kam man beispielsweise erstmals auf über 5,5 Prozent Marktanteil im Wochenschnitt. 260.000 14- bis 49-Jährige sahen damals durchschnittlich zu. Sehr viel mehr ist allerdings bei den «Roten Rosen» nicht drin. Auch heute – im Sommer 2007 – liegen die Zielgruppenzahlen auf diesem Niveau. Beim Gesamtpublikum war die Serie im Januar 2007 wieder dort angekommen, wo man im November 2006 startete. Bei etwa 1,40 Millionen Zusehern. Am Ende des ersten Monats des Jahres lag man im Wochenschnitt sogar bei mehr als 1,50 Millionen Zuschauern.



Am erfolgreichsten war bislang die 62. Episode, die 1,80 Millionen Bundesbürger ansahen. Damals erzielte man 16 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und auch in der Zielgruppe wurde ein bis heute geltender Top-Wert aufgestellt. 400.000 Werberelevante verfolgten diese Ausgabe der Telenovela und bescherten der ARD 9,1 Prozent Marktanteil. Eines ist aber sicher: Die «Roten Rosen» haben ihr Stammpublikum gefunden – zwischen 1,30 und 1,50 Millionen Menschen schalten die Serie auch heute noch ein. Dass der Großteil davon im deutlich reiferen Alter ist, dürfte die ARD kaum stören. Die höchste bisher gemessene Quote beim Gesamtpublikum holte man übrigens Anfang Juni 2007 – damals sahen 17,6 Prozent der Zuschauer ab drei Jahren zu. Mit 1,63 Millionen Zuschauern wurde an diesem Tag auch die höchste Reichweite seit längerer Zeit gemessen.



Wie konstant gut die Quoten sind, zeigen die durchschnittlichen Wochenreichweiten der vergangenen sechs Wochen: Kam man Mitte Mai auf durchschnittlich 1,47 Millionen Zuschauer, waren es in den beiden Folgewochen jeweils 1,42 Millionen Bundesbürger, die die Episoden sahen. Ende Mai verfolgten dann 1,45 Millionen die vier Episoden dieser Woche, ehe 1,47 Millionen Menschen die Folgen 129 bis 133 ansahen. In der vergangenen Woche sahen im Schnitt 1,42 Millionen Bürger zu.

Fasst man alle gezeigten 138 Episoden (bis vergangenen Freitag) zusammen, kommt «Rote Rosen» auf durchschnittlich 1,4 Millionen Zuschauer. Damit holt die Telenovela 13,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Das Problem beim jungen Publikum besteht allerdings weiterhin: Mit nur 0,22 Millionen 14- bis 49-Jähirgen, die im Schnitt zusehen, kann man nur eine goldene Ananas gewinnen. Die Quote betägt hier bei 5,8 Prozent – was leicht unterhalb des Senderschnitts liegt.

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