Für mehr Distanz in der Sport-Berichterstattung hat sich Monika Piel (Bild) ausgesprochen. Aktuell müssten die Übertragungen von Tour de France und Deutschlandtour noch journalistischer werden.
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Piel erinnerte daran, dass es die ARD mit der Sendung «Beckmann» war, die die neue Welle der Doping-Geständnisse ins Rollen gebracht habe. Aktuelle Entwicklungen hätten ausführlich Eingang ins Programm gefunden, über Doping sei auch im Sport immer schon berichtet worden. Mit der Einrichtung einer Doping-Redaktion habe der WDR die Relevanz dieses Themas deutlich unterstrichen. Die Ereignisse in der vergangenen Woche hätte die Existens des Radsports sehr gefährdet. Wenn die ARD jetzt ihr Engagement beenden würde, würde man eine Sportart bestrafen, die sich um Aufklärung bemühe - wenn auch viel zu spät, gibt Piel zu. Allerdings treffe dies nicht auf alle Sportarten zu.
Die ARD behalte sich vor, auf neue Erkenntnisse oder aktuelle Entwicklungen zu reagieren. Derzeit werde der Senderverbund die Option zur Übertragung der Tour de France 2009 nicht ziehen. Eine Entscheidung solle erst nach dem Ende der Radsport-Saison 2007 getroffen werden. Außerdem werde die ARD bis auf weiteres keine ehemaligen Profi-Radsportler als Co-Kommentatoren in der Live-Berichterstattung einsetzen.