«Christiansen»-Ende: Hoher Besuch, mäßige Quoten

Ein letztes Mal präsentierte Sabine Christiansen am Sonntag ihren Polittalk im Ersten. Mit knapp vier Millonen Zuschauern fiel das Finale eher mäßig aus.

Nach fast zehn Jahren verabschiedete sich Moderatorin Sabine Christiansen am Sonntagabend von ihren Zuschauern. Kein geringerer als Bundespräsident Horst Köhler stellte sich den letzten Fragen der Talkerin.

Mit 3,98 Millionen Zuschauern sowie einem Marktanteil von 14,7 Prozent lag die Sendung zwar noch einmal deutlich über dem Schnitt der ARD, doch von früheren Bestwerten - nicht selten erreichte die Talkshow rund ein Fünftel des Publikums - war Christiansen, wie schon in den vergangenen Monaten, deutlich entfernt. Besonders schwer hatte es «Sabine Christiansen» beim jungen Publikum: Lediglich 560.000 14- bis 49-jährige Zuschauer entschieden sich für die letzte Ausgabe, der Marktanteil betrug sehr schwache 4,7 Prozent. Das Gewinnen junger Zuschauer dürfte sicherlich eine der Hauptaufgaben von Anne Will sein, die im Herbst Christiansens Erbe antreten wird.



Ein besseres Vorprogramm könnte sich Will, die sich am Sonntag von den «Tagesthemen» verabschiedete, jedenfalls kaum wünschen - auch in dieser Woche überzeugte das Erste wieder mit einem Krimi Jung und Alt. Mit 6,41 Millionen Zuschauern sowie 20,8 Prozent Marktanteil wurde ein weiterer «Tatort» klarer Marktführer bei der Gesamtzuschauerschaft. Selbst bei den Jungen sah es mit einem Marktanteil von 13,1 Prozent sehr erfreulich aus.