Ein spannendes Kopf-an-Kopf-Duell lieferten sich RTL und ProSieben am Sonntagabend mit ihren Spielfilmen. Als klarer Sieger ging am Ende keiner der beiden Sender hervor.
Bei ProSieben erreichte die Free-TV-Premiere von «Der Manchurian Kandidat» durchschnittlich 2,67 Millionen Zuschauer, eine Wiederholung des Jackie-Chan-Hits «Rush Hour 2» unterhielt bei RTL 2,71 Millionen Menschen. Beim Blick auf die Marktanteile hatte ProSieben jedoch aufgrund der längeren Film-Dauer die Nase knapp vorn: Mit 8,9 Prozent können die Münchener zufrieden sein, die Kollegen aus Köln dürften sich über die eigenen 8,6 Prozent dagegen kaum freuen.
Ebenso spannend wurde es übrigens auch in der Zielgruppe: Während der ProSieben-Thriller exakt 2,00 Millionen 14- bis 49-Jährige und einen damit verbundenen Marktanteil von 16,1 Prozent erzielte, musste sich RTL mit 15,6 Prozent begnügen. Mit 2,02 Millionen Zuschauern lag man allerdngs immerhin bei der Reichweite - wenn auch nur sehr knapp - in Führung. Wirklich katastrophal sah es allerdings erst im Anschluss für das «Spiegel TV - Magazin» aus, das mit lediglich 11,5 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten enttäuschte. ProSieben setzte mit «Der Soldat James Ryan» hingegen am späten Abend noch auf einen Kino-Hit und sicherte sich in der Zielgruppe mit einem Marktanteil von 19,4 Prozent die Marktführerschaft.
Im Tagesvergleich holte ProSieben dennoch nur mäßige Werte: Beim jungen Publikum kam man nicht über 11,8 Prozent Marktanteil hinaus. Bei RTL rettete die Formel 1 am Nachmittag mit mehr als sechs Millionen Zuschauern sowie über 40 Prozent Marktanteil den Tagesschnitt: 16,8 Prozent der 14- bis 49-jährigen Zuschauer sahen dadurch am Sonntag das Programm der Kölner.