Primetime-Check

Montag, 9. Juli 2007

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Was sahen Jung und Alt in Deutschland? Außerdem: Auch heute die aktuellen Tagesmarktanteile.

Der Überblick:
Zwischen den Favoriten bei Jung und Alt klaffte am Montagabend eine große Lücke. Beim Gesamtpublikum belegten die Öffentlich-Rechtlichen die vorderen Positionen. «Ein Dorf sucht seinen Mörder» war mit 5,87 Millionen Zuschauern das meistgesehene Format am Montagabend. Auf den weiteren Plätzen folgten das «heute-journal» mit etwas mehr als vier Millionen Zusehern, die ARD-Doku «Toki – Ein Gepard wird erwachsen» (3,54 Millionen) und «Report München» mit etwas mehr als drei Millionen Zuschauern.

In der Zielgruppe lag jedoch ein gänzlich anderes Format in Front. Der kurzfristig ins Programm genommene Spielfilm «Wild Wild West» lag mit 1,74 Millionen Zuschauern im Alter zwischen 14 und 49 Jahren in Führung. Insgesamt enttäuschte der 120-minüter allerdings – denn mit 2,45 Millionen Zuschauern genierten Will Smith und Co nur mäßige 8,2 Prozent Marktanteil (Position zehn beim Publikum ab drei Jahren). Besser sah es bei VOX aus. Der kleine Kölner Sender kam mit «Criminal Intent» auf 2,86 Millionen Zuschauer. In der Zielgruppe kam man über Platz vier nicht hinaus – möglicherweise kannten viele Werberelevante die wieder aufgeführte Episode bereits. 12,4 Prozent Marktanteil sind dennoch ein großer Erfolg für den Sender.

Denn damit lag man knapp über dem Niveau von Sat.1: Der Berliner Sender freut sich über 12,3 Prozent Marktanteil, der während der Ausstrahlung von «Die Hochzeit meines besten Freundes» gemessen wurde. Weiterhin stark läuft es auch für kabel eins: Auch die zweite Ausgabe von «Männer allein Daheim» wusste zu überzeugen – erneut waren zweistellige Marktanteile in der wichtigen Zielgruppe drin. 10,7 Prozent Marktanteil wurden letztlich im Schnitt gemessen. Insgesamt sahen 1,81 Millionen Bundesbürger zu, wie sich gestandene Mannsbilder in einem kleinen Ort ganz allein kümmern mussten.

Foto: ITVEin Wechselbad der Gefühle machte ProSieben mit: Für «Primeval» lief es auch zum Abschluss recht gut. 2,33 Millionen Bundesbürger sahen den Abschluss der ersten Staffel. 1,57 Millionen waren hiervon zwischen 14 und 49 Jahren alt. Mit 13,6 Prozent Marktanteil war der britischen Serie die Bronze-Medaille und somit ein dritter Platz im Zielgruppen-Ranking sicher. Überhaupt nicht gut sah es hingegen eine Stunde später aus, als der Sender eine weitere Ausgabe des Nuclear-Dramas «Jericho» zeigte. Mit nur neun Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lief es für die Serie so schlecht wie noch nie zuvor. Nur noch 1,50 Millionen Bundesbürger wollten die neueste Folge der Serie sehen.

RTL II hatte hingegen eine andere Prüfung zu bestehen: Es galt den ersten Montagabend ohne der starken Entscheidungsshow von «Big Brother» zu gestalten. Anfangs klappte dies eher suboptimal: «Liebling, wir bringen die Kinder um» lag plötzlich nur noch bei 5,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe – und so über einen Prozentpunkt niedriger als in der Vorwoche. Erst nach 21.15 Uhr erholten sich die Werte: «XXL – Abenteuer Großfamilie» kam auf 8,1 Prozent Marktanteil und erreichte somit Werte, die man auch vom großen Bruder gewohnt war.

Die Tagesmarktanteile:
Beim Publikum ab drei Jahren siegte das ZDF (14,3 Prozent) vor RTL (11,7 Prozent) und der ARD mit 10,8 Prozent. Sat.1 wurde vierter mit genau zehn Prozent Marktanteil und lag damit vor ProSieben mit 6,7 Prozent. Dahinter: VOX (6,4 Prozent), RTL II (3,7 Prozent) und kabel eins mit 3,6 Prozent.

Bei den 14- bis 49-Jährigen lag standesgemäß RTL vorne. Mit 15,1 Prozent kann man in Köln aber nicht wirklich zufrieden sein. ProSieben holte ordentliche 11,9 Prozent Marktanteil und lag somit vor Sat.1 mit 10,3 Prozent. Dahinter: VOX mit 8,1 Prozent, das ZDF (6,9 Prozent) sowie RTL II und kabel eins mit jeweils 6,5 Prozent. Letzter wurde die ARD mit nur 6,3 Prozent Tagesmarktanteil.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/21039
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