In ihrer Freitagsausgabe berichtet die "Süddeutsche Zeitung" bereits über mögliche Preismodelle der Bundesliga-Übertragung des Bezahl-Senders Premiere. Und das, bevor überhaupt offiziell verkündet wurde, dass der TV-Kanal überhaupt die Sublizenzierungsrechte vom bisherigen Inhaber arena erhält. Dem Bericht zufolge wird das Fußball-Abo deutlich teurer als zuvor. Dem Bericht zufolge, wird das Bundesliga-Paket 19,90 Euro im Monat kosten.
arena verlangte für seine Übertragungen in der Regel 14,90 Euro – im Unity Media-Gebiet über Kabel anfangs sogar nur 9,90 Euro. Alle Sat-Kunden mussten allerdings eine „Strafgebühr“ in Höhe von fünf Euro zahlen – für diese Abonnenten wird sich demnach nichts ändern. Im Gespräch sei auch gewesen, den Preis für alle Kunden mit einem Ein-Jahres-Vertrag auf 24,90 Euro hochzuschrauben. Bei Premiere ist es Usus, die einzelnen Pakte für Kunden mit Zwei-Jahres-Vertrag fünf Euro günstiger anzubieten. Von diesem Modell habe die Chefetage aber Abstand genommen, zu abschreckend wäre die Erhöhung wohl gewesen.
Keine Informationen gibt es derzeit darüber, wie mit bereits bestehenden Premiere-Kunden verfahren wird. Es ist jedoch davon auszugehen, dass deren Bundesliga-Abos bestehen bleiben – und zwar ohne Preiserhöhung. Ebenfalls noch unklar ist, ob das derzeitige Paket Premiere Fußball (9,90 Euro monatlich) bestehen bleibt, oder beide Fußballangebote miteinander verschmelzen. Alle Details werden am Montag erwartet, wenn das Kartellamt sein OK zur Sublizenzierung gibt.