Der prominente Weinhändler Leverkuhn wurde von seinem ehemaligen Geschäftspartner Bonger erschlagen, der die Tat im Verhör gesteht. Die Kollegen beglückwünschen Münster, der jedoch bald an Bongers Schuld zweifelt. Entgegen der Anordnung seines Vorgesetzten Reinhart beginnt Münster, gegen Leverkuhns Sohn Mauritz zu ermitteln, und bekommt den Fall entzogen.
Obwohl er nichts Greifbares in der Hand hat, setzt Münster die Nachforschungen auf eigene Faust fort und findet heraus, dass auch Mauritz’ Schwester verdächtig ist.
Darsteller:
Sven Wollter («Suxxess») ist Van Veeteren
Thomas Hanzon («Virus») ist Münster
Eva Rexed («Doxa») ist Eva Moreno
Philip Zandén («Sekten») ist Reinhart
Sven Angleflod ist Krause
Kritik:
Nachdem die erste Ausgabe der sechsteiligen Reihe völlig zu Recht gescholten wurde, haben die Macher beim Drehen des zweiten Filmes wohl etwas dazugelernt. Zwar ist auch bei dieser Episode noch nicht alles in Butter, aber es sind schon deutliche Fortschritte zu erkennen. Da wäre zum einen die Story, die vom Buch her ähnlich gut ist, wie die der vergangenen Woche. Der Unterschied ist aber. Dieses Mal wurde sie besser für einen 87-minütigen Film aufbereitet.
Die Lücken, die bei Episode eins doch überdeutlich zu erkennen waren, tauchen bei „Münsters Fall“ nicht auf. Man kann zwar beileibe nicht behaupten, dass die Produktion fesselnd sei, aber immerhin möchte der geneigte Zuschauer dann irgendwann doch wissen, wie alles vonstatten ging.
Dass der Fall nicht zu erhöhtem Puls führt, muss im Übrigen nicht zwingend negativ ausgelegt werden. Gerade schwedische Eigenproduktionen neigen ja zu geringem Tempo. Dennoch ist es immer eine Frage, was mit der Zeit, die es dadurch zu füllen gilt, gemacht wird. Und in diesem Bereich hätte man durchaus noch etwas herausholen können.

Die ARD zeigt «Hakan Nesser: Münsters Fall» am Sonntag, den 15. Juli 2007, um 21.45 Uhr.