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Bundesliga zurück zu Hause bei Premiere

von  |  Quelle: Premiere
Auch im Internet wird die Zusammenarbeit mit der Telekom fortgesetzt. Ein Abo "Premiere Bundesliga" soll 19,99 Euro kosten. Ebenfalls von arena übernommen hat Premiere die Rechte an der spanischen Primera Division und der englischen Premier League.

Am Mittwoch tolerierte das Kartellamt eine Weitergabe der Bundesligarechte von arena an Premiere. Über eine Sublizenz sollte es so möglich sein, dass das Fernsehunternehmen von Dr. Georg Kofler in den kommenden zwei Jahren die Liveübertragung übernimmt. Damit wird die Fußball-Bundesliga im Bezahlfernsehen wieder exklusiv unter der Marke Premiere produziert, ausgestrahlt und vermarktet. Premiere übernimmt auch die Marketingvereinbarung von arena und darf sich somit ab sofort wieder „Offizieller Partner der Deutschen Fußballliga nennen.“

Neben den Bundesligarechten hat der Fernsehsender auch die Rechte an den Spielen der spanischen Primera Division übernommen. Auch die englische Premier League wird ab der kommenden Saison komplett bei Premiere zu sehen sein. arena hatte im Frühjahr 2007 einige Begegnungen der englischen Liga gekauft. „Diese Transaktion wird Premiere nachhaltig stärken - sowohl in wirtschaftlicher als auch in strategischer Hinsicht. Premiere hat jetzt mehr attraktive Programme als je zuvor im Angebot. Premiere ist über alle modernen Verbreitungswege präsent: über Satellit, Kabel und Breitband-IPTV,“ so Premiere-Boss Kofler.

Telekom arbeitet weiterhin mit Premiere zusammen
Dieser Absatz enthält zudem eine weitere wichtige Information. Die Telekom wird bei der Produktion des Signals für das Internet-Fernsehen wohl weiterhin mit Premiere zusammenarbeiten. In den vergangenen Tagen gab es Gerüchte, dass die Telekom möglicherweise ein eigenes Signal (unter Umständen sogar mit den arena-Mitarbeitern) produzieren möchte. Auch ein erstes Hick-Hack um den Einsatz der Premiere-Experten ist vom Tisch. Hieß es in der vergangenen Woche noch, Franz Beckenbauer werde nur bei der Telekom zu sehen sein, kündigte Premiere ihn und das weitere Top-Personal rund um Sebastian Hellmann und Marcel Reif für die nächste Bundesligasaison an. Zudem wird in der Berichterstattung wohl auch modernste Fußballstudios Europas zum Einsatz kommen. Details wann und in welchem Umfang der Sender auch live aus den Stadien sendet gibt es derzeit noch nicht. Über die genaue redaktionelle Gestaltung wird Premiere Anfang August 2007 informieren.

Am 1. August 2007 startet Premiere zunächst einen neuen Bundesligasender, der über das Sportportal zu empfangen sein wird. Rund um die Uhr soll er alles bieten, was das Fanherz höher schlagen lässt. Livespiele, Wiederholungen, Reportagen und vieles mehr. "Im neuen Bundesligasender wird Premiere das beste Fußballfernsehen zeigen. Die Abonnenten werden für ihr Geld ein hervorragendes Produkt bekommen: Die erfahrene Fußballredaktion von Premiere, Top-Kommentatoren wie Marcel Reif (Foto), das modernste Fußballstudio Europas und hochkarätige Experten wie Franz Beckenbauer garantieren den Fans erstklassige Fußballübertragungen,“ bestätigte auch Kofler.

19,99 Euro pro Monat
Den Spaß lässt sich der Sender allerdings auch einiges kosten. 5,09 Euro müssen Interessierte mehr an Premiere überweisen, um den Ball rollen zu sehen. Nicht mit inbegriffen sind in diesem Preis andere Fußballrechte – zum Beispiel die der Champions League oder der internationalen Ligen. Diese bündelt der Sender nun im Paket „Premiere Fußball Plus“, das zusätzlich für 9,99 Euro buchbar ist. Für knapp 30 Euro bekommt man somit das gesamte Fußballpaket – ein recht deftiger Preis.



Entscheidet sich ein Kunde allerdings für die Premiere 5er Kombi, also für das volle Programm von Premiere, kann man das Paket „Premiere Bundesliga“ bereits für 9,99 Euro abonnieren. Dies soll wohl verhindern, dass der Preis für das komplette Premiere-Paket zu weit ansteigt. Für Bürger mit noch laufenden Verträgen wird sich nichts ändern. Ihr abgeschlossener Vertrag und das damit gegebene Produktversprechen werden erfüllt. Dr. Georg Kofler dazu: „Die Irritationen der Kunden und Interessenten für Pay-TV werden bald Vergangenheit sein. Es gibt wieder klare Regelungen, faire Preise, einfache Technik. Das sind gute Voraussetzungen für weiteres Wachstum in der gesamten Pay-TV-Industrie Deutschlands. Unverändert gilt: Wer alles sehen will, ist bei Premiere am besten aufgehoben. Nur bei Premiere gibt es aus einer Hand und mit einem Vertrag Live-Spitzensport, Hollywood-Blockbuster, hochwertige Serien, Dokumentationen und Themenkanäle.“

Über die finanziellen Details haben die Beteiligten Stillschweigen vereinbart. Gerüchten zufolge zahlt der Sender allerdings über 200 Millionen Euro pro Saison allein für die Bundesligarechte. Premiere sieht darin dennoch ein lohnendes Geschäft: Sämtliche Werbeeinnahmen fließen direkt an Premiere, zudem erhofft der Sender ehemalige Kunden zurückzugewinnen. Auch ist man guter Dinge, dass sich der so genannte ARPU – also der Umsatz pro Kunde – steigert. Hinzukommt auch, dass Premiere fortan mehr Abonnenten haben wird denn je.

Liegt man bislang bei knapp 3,50 Millionen Kunden, werden es ab August 2007 4,20 Millionen sein. Miteingerechnet werden ab dann auch die rund 700.000 Haushalte, die das Programm von arena über die von Unity Media aufgebaute Satelliten-Plattform empfangen konnten. Als Gegenleistung für den gesamten Deal gewährt Premiere dem Unternehmen Unity Media 16,4 Millionen Aktien von Premiere – ein Stimmrecht geht allerdings nicht an den Kabelnetzbetreiber über. Nach Vorgabe des Kartellamts enden diese Kooperationen zur Vermarktung der Bundesliga am 30. Juni 2009.

„Vorstand und Aufsichtsrat der Premiere AG haben jedes einzelne Element dieser Transaktion sorgfältig geprüft und bewertet. Wir sind der Überzeugung, dass Premiere mit dieser Transaktion - auch im Vergleich zu der im Februar bekannt gegebenen Vereinbarung - erhebliche Vorteile in strategischer Hinsicht und ein signifikantes Wachstumspotenzial für Umsatz und Margen gewonnen hat“, so Premiere-Chef Kofler (Foto). „Für beide Vertragspartner ist dies eine Win-Win-Situation: Premiere kommt wieder auf Wachstumskurs und Unitymedia kann bei steigendem Aktienkurs von Premiere profitieren."

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