Person der Woche

Ein Pechvogel macht sich selbstständig

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In den vergangenen Jahren lief für Dejan Jocic - positiv ausgedrückt – nicht alles wirklich gut.

Die Personalie der Woche kommt klar aus dem Hause arena: Dejan Jocic, Ex-ProSieben-Geschäftsführer und nun auch Ex-arena-Geschäftsführer macht sich selbstständig. Er gründet die Sportrechtehandels und Sportmarketing GmbH Medienallee. Manch interessierter Leser dürfte sich bei dieser Meldung gedacht haben: Gut, da kann er wenigstens nichts mehr kaputt machen.

Und in der Tat hatte Jocic in der vergangenen Zeit nicht immer das glücklichste Händchen. Als ProSieben-Geschäftsführer machte er zwar nicht alles falsch, musste dann wegen unterschiedlicher Auffassungen in Sachen Ausrichtung und wohl auch wegen bröckelnder Quoten das Schiff verlassen. In der Zeit nach Jocic machte der neue Chef Andreas Bartl alles richtig: Inzwischen liegt der Sender mit der sieben wieder bei fast 12 Prozent Marktanteil.

Jocic selbst fand schnell einen neuen Job – er sollte den neuen Bundesligasender arena leiten. Doch schon wenige Wochen später wurden ihm diverse andere Leiter vor die Nase gesetzt, sodass es hin und wieder den Anschein hatte, als wäre Jocic gar nicht so wichtig, wie anfangs angenommen. Und nur ein Jahr später ist der Spaß für den Pechvogel auch schon wieder vorbei. Unglücklicherweise passt das Scheitern arenas in den bisherigen Lebenslauf des 34-Jährigen. Dabei konnte er dieses Mal wirklich nichts dafür. Das Aus von arena ist der Tatsache geschuldet, dass sich kein Unternehmen in Deutschland (und auch Europa?) nur mit der Ausstrahlung von Fußballrechten über Wasser halten kann.



Nun hat er also wieder einen neuen Job – unser Dejan Jocic, die Person der Woche. Am Donnerstag erklärte arena diesbezüglich: „Er unterstützte zudem die heute bekannt gegebene Kooperation mit Premiere und wird zukünftig eine maßgebliche Rolle für deren erfolgreiche Umsetzung übernehmen.“ Inwiefern Jocic hier aber unterstützend tätig wird, muss nicht jedem klar sein. Eines dürfte jedoch Fakt sein: Für eine 35-Stunden-Woche reicht diese Aufgabe wohl nicht aus.

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