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Dieses Mal ist allerdings nicht nur Sat.1 betroffen, sondern auch der Dienstleister – die ProSiebenSat.1 Produktion. Im redaktionellen Bereich müssen hauptsächlich Mitarbeiter aus der «Blitz»-Redaktion gehen.
Dies ist wohl auch den verschiedenen Anwesenden vor Ort bei der Betriebsversammlung bewusst geworden, dementsprechend angespannt war die Situation. Möglicherweise auch deswegen hat Alberti die endgültige Entscheidung erst am Montagmittag verkündet. Nach Einschätzungen des Deutschen Journalisten Verbandes (DJV) fallen durch diese Zusammenlegung weitere 40 Arbeitsplätze weg. Der Verband kritisierte die erneuten Stellenstreichungen aufs Schärfste: „Damit würde der Sender ohne Not weiteres journalistisches Profil einbüßen“, so DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Und Konken setzt noch eins drauf: Seiner Aussage zufolge sei dem Betriebsrat mit strafrechtlichen Konsequenzen gedroht worden, hätte dieser die Mitarbeiter bereits am Freitag über die Entlassungen informiert. Quotenmeter.de-Informationen zufolge war es dem Sender in der Tat sehr wichtig, dass diese Entschlüsse nicht schon am Freitag bekannt werden.
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Dem Boulevard-Magazin, das inzwischen eigentlich ein Lifestyle-Magazin ist, stehen wohl weitreichende inhaltliche Änderungen bevor. Auch über einen neuen Titel der Sendung wird diskutiert. Hierzu ist allerdings noch keine Entscheidung gefallen.