Neue ZDF-Serie «Doktor Martin» startet verhalten

Auch «ZDF.reporter» lief im Anschluss schlechter als gewohnt.

In der neuen Serie geht es um den Arzt Martin Helling, der als Landarzt in Ostfriesland landet und dort erst wieder lernen muss, mit Menschen umzugehen. Auf fachlicher Seite brillant arbeitend, enttäuscht er die Bewohner immer wieder durch seine zwischenmenschliche Schwächen. Die dadurch entstehende Sitationskomik soll dem etwas angestaubten Genre "Landarztserie" zu neuer Frische verleihen. Am Mittwoch ging die Serie zum ersten Mal auf Zuschauerfang und konnte nur bedingt überzeugen.

Das ZDF hat sich sicherlich von der 45-minütigen Serie mehr erwartet: 3,57 Millionen Menschen schalteten das neue Format «Doktor Martin» ein, in dem Axel Milberg die Hauptrolle spielt. Der dadurch resultierende Marktanteil von 13,2 Prozent liegt zwar über dem Senderschnitt, dennoch dürfte man sich in Mainz mehr erhofft haben. Besonders die 14- bis 49-Jährigen ließen sich nicht zum ZDF locken: Fast zwei Prozentpunkte unter dem derzeitigen Mittelwert liegend, erreichte der Sender enttäuschende 5,3 Prozent Marktanteil. Da man mit der neuen, spritzigen Art der Serie besonders auf die "Jungen" zielte, wird man über etwas mehr als 500.000 Zuseher nicht erfreut sein.


Die danach folgende Reportage-Reihe «ZDF.reporter» konnte lediglich 2,83 Millionen Zuschauer überzeugen, die für ernüchternde 9,9 Prozent Marktanteil sorgten. Auch in der Zielgruppe lief es mit 5,1 Prozent Marktanteil nicht gut. So konnte man diese Woche den unter dem Senderschnitt liegenden Durchschnittswert unterbieten. Ob «Doktor Martin» in Zusammenhang mit dem Magazin fortan überzeugen kann, zeigen die nächsten Wochen.