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Was ehemalige arena-Reporter am ersten Spieltag machen

von  |  Quelle: Quotenmeter.de Exklusiv
Am Freitagabend eröffnet Meister VfB Stuttgart die Fußballsaison 2007/2008. An 34 Spieltagen heißt es ab dann wieder: "Das Runde muss ins Eckige". Im Bereich TV gibt es aber eine Auswechselung. Nicht mehr arena, sondern die Premiere-Redaktion wird im Pay-TV berichten. Wie aber erleben die ehemaligen arena-Reporter den ersten Spieltag?

Am Freitagabend eröffnet der Deutsche Meister VfB Stuttgart im Duell mit Schalke 04 die Bundesligasaison 2007/2008. Ab kommender Saison ist auch der „Marken Wirr-Warr“ – wie Premiere ihn nannte – im Pay-TV Vergangenheit. Am Freitagabend wird Sebastian Hellmann die Zuschauer begrüßen, der Sender arena ist dann endgültig Geschichte. Einer Marke tut so ein Aus nicht weh, den Menschen, die dahinter stehen aber umso mehr. Und wenn die Redaktion von arena eines ausgezeichnet hat, dann mit Sicherheit die Tatsache, dass alle Redakteure den Sport wirklich gelebt und geliebt haben.

Was aber machen die Fußballfans nun am ersten Spieltag nach arena? Viele von ihnen gehen selbst ins Stadion. Die bayerische Reporterlegende Uli Köhler zum Beispiel. „Ich erfreue mich auch weiterhin am Fußball“, sagte er im Gespräch mit Quotenmeter.de. „Ich bin ja nicht nur Fußball-Reporter, sondern in erster Linie natürlich auch Fan.“ Das Herz des Reporters schlägt seit Jahren für den FC Bayern München, den er in der vergangenen Saison auch über weite Teile begleiten durfte. „Deswegen werde ich am Samstagnachmittag in der Allianz Arena sitzen und den Bayern die Daumen drücken“, erzählt er. „Und ich bin da mit Kaiser Franz Beckenbauer nicht einer Meinung: Für mich kann das gar nicht genug Zirkus sein“, so Köhler. Für den Ligaauftakt gegen Aufsteiger Rostock tippt Köhler auf einen 4:2-Sieg seiner Bayern.

Doch Köhler ist nicht das einzige arena-Gesicht, das am kommenden Wochenende gänzlich privat in den Stadien unterwegs sein wird. Auch Uwe Bornemeier hat einen Besuch fest eingeplant: Am Sonntag wird er im Dortmunder Signal-Iduna-Park sein und sich das Spiel der Borussen gegen Duisburg ansehen. „Die Saisoneröffnung und die anderen Spiele verfolge ich am Freitag und Samstag aber bei Premiere“, erzählt der ehemalige arena-Reporter und Kommentator. Als langjähriger Kunde von Premiere sei dies nichts Ungewohntes für ihn.



Hörfunk-Legende Günther Koch hat sein Wochenende fast perfekt geplant. Am Freitag wolle er sich das Auftaktspiel zwischen Stuttgart und Schalke im Fernsehen anschauen – am Samstag ist er dann im Radio zu hören. „Um 13.40 Uhr spreche ich mit Sicherheit in Radio Bayern 3 meine Bundesliga-Kolumne „Wir rufen Günther Koch“ mit Ausblick auf die neue Saison.“ Danach passiert mit Koch aber etwas Wundersames: „Was ich am Samstag-Nachmittag und dem frühen Abend mache, darf erstmals meine geduldige Frau beziehungsweise meine Familie entscheiden.“ Die Betonung liegt hier in der Tat auf „erstmals“. Und, dass der bekennende Club-Fan am Sonntag „natürlich rüber ins Stadion der Franken zum Spiel Club – KSC gehen wird“ ist wahrlich keine Überraschung.

Doch nicht alle arena-Mitarbeiter wollen am ersten Bundesliga-Spieltag ohne Live-TV-Einsatz so nah am Geschehen dran sein. Frank Buschmann, nun wieder ausschließlich Moderator im DSF, weilt beispielsweise noch im Urlaub. Und auch arena-Kommentator Christian Sprenger wird sich den ersten Spieltag nicht aus Deutschland ansehen. Er ist mit seiner Familie nach Menorca geflogen.

Gewohnt locker nimmt es im Übrigen Matthias Opdenhövel, einer der Hauptmoderatoren der vergangenen Spielzeit. „Ich schaue mir das Wochenende ganz genüsslich im Fernsehen bei den Kollegen an und bin gespannt, ob sie die Schlipse ein wenig lockerer binden als früher“, erklärt er gegenüber Quotenmeter.de. „Zu arena gegangen zu sein bereue ich keineswegs. Zwar ist es schade, dass wir nur ein Jahr lang gesendet haben, aber meine Feuertaufe als Fußball-Moderator hätte ich mir nicht schöner vorstellen können: Es war eine der spannendsten Spielzeiten der letzten 15 Jahre und ich war mittendrin statt nur dabei“, so Opdenhövel. Für ihn wird zukünftig die zweite Liga wohl etwas interessanter, denn sein Verein, Borussia Mönchengladbach, spielt diese Saison eine Klasse tiefer. „Borussia Mönchengladbach wünsche ich den sofortigen Wiederaufstieg in die 1. Fußballbundesliga. Mir übrigens auch.“

Alle Reporter von arena werden also an dem am Freitag beginnenden Spieltag in irgendeiner Form teilhaben. Und jeder von ihnen wird dies wohl mit einer gehörigen Portion Wehmut tun. Denn noch vor etwas mehr als einem Monat sah es so aus, als ob sie selbst wieder 'ran dürften.

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