Dass Georg Kofler seinen Hut bei Premiere freiwillig nahm, unterstrich der gebürtige Südtiroler am Dienstag noch einmal in einem Interview. Doch möglicherweise steckt hinter Koflers Abgang doch mehr.
Wie die "WirtschaftsWoche" in ihrer Online-Ausgabe berichtet, gibt es Gerüchte, wonach der französische Medienkonzern Vivendi offenbar bei Premiere einsteigen will. Die Franzosen wollen demnach das Aktienpaket von Unity Media für jeweils 24,50 Euro pro Aktie erwerben. Händler gehen dem Bericht zufolge davon aus, dass momentan "alles möglich" sei. Im Zuge der Spekulationen legten Premiere-Papiere am Dienstag zeitweilig um mehr als vier Prozent zu.
Unity Media hatte im Zuge der Bundesliga-Rechtevereinbarung mit Arena 17 Prozent an Premiere erhalten. Die Firma ist damit größter Einzelaktionär. In der Branche gab es deshalb laut "Süddeutsche Zeitung" auch schon Spekulationen, Unity Media könnte Premiere ganz übernehmen.