Warum ProSieben die deutsche Serie «Alles außer Sex» nach Zuschauerverlusten überhaupt für eine zweite Staffel verlängerte, erschließt sich dem neutralen Beobachter nicht sofort. Nach zwölf weiteren Folgen der Serie mit Simone Hanselmann und Co. kann man aber einwandfrei feststellen, dass dies eine Fehlentscheidung war. Die beiden Finalausgaben flimmerten nun am Sonntagmittag über den Schirm.
Aber auch hier blieb der Erfolg aus. Ab 13.15 Uhr sahen beispielsweise nur 0,42 Millionen Menschen ab drei Jahren zu – in der Zielgruppe kam man über durchschnittlich 7,1 Prozent Marktanteil nicht hinaus. Eine Stunde später sah es dann leicht besser aus. Immerhin fanden 0,62 Millionen Bundesbürger ihren Weg zum Sender mit der roten Sieben. Mit 9,6 Prozent Marktanteil lag die Serie aber weiterhin klar unterhalb des Senderschnitts. Alles in allem also kein rühmliches Ende für die Serie, die man man als deutsches «Sex and the City» bezeichnete.
Im Übrigen: Auch ein anderes auf junge Zuseher zugeschnittenes Format tat sich am Sonntagmittag schwer. Eine der letzten «O.C., California»-Folgen versagte um 12.15 Uhr: Nur 0,42 Millionen Menschen wollten wissen, wie es mit den Teenagern weitergeht. Bei den 14- bis 49-Jährigen belief sich der Marktanteil ohne wirklich nennenswerte Konkurrenz auf schwache 7,2 Prozent.