Schon nach wenigen im TV gezeigten Folgen der ersten «Männer allein Daheim»-Staffel stand für kabel eins-Chef Guido Bolten fest: Wir machen eine zweite Staffel. Damals war die Entscheidung angesichts der Quoten durchaus verständlich: Mehr als zehn Prozent Marktanteil holte das Format zu Beginn. Doch im Laufe der Zeit verlor die Sendung offenbar immer mehr ihren Reiz und fiel sogar unter den Schnitt des Münchener Senders. Am Montag lief nun die vorerst letzte Episode: 900.000 Menschen sahen zu, wie die Männer ihre Frauen wieder in den Arm schlossen. Mit genau sechs Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten fiel das Finale auch aus Quotensicht versöhnlich aus.
Nicht versöhnlich lief es für Tetje Mierendorf, der für den Sender als «Glücksvollzieher» agiert. Bei ihm sieht auch die Quotenkurve anders aus: Schlecht gestartet, rettete sich das Format zunächst auf einen grünen Zweig, landete nun aber wieder im deutlich roten Bereich:
Nur 0,67 Millionen Menschen wollten glückliche Menschen sehen – zu wenig für kabel eins. Bei den 14- bis 49-Jährigen belief sich der Marktanteil nur auf magere 4,5 Prozent. Eine Fortsetzung des Formats ist demnach mehr als fraglich. Kleine Randnotiz: Leichte Erholung war am Vorabend beim «Quiz Taxi» festzustellen: Die Ratesendung kam auf ordentliche 6,1 Prozent Marktanteil.