Quotencheck

«Weeds»

von  |  Quelle: ProSieben
Die zweite Staffel von «Weeds» bescherte ProSieben wie auch die erste nur katastrophale Einschaltquoten.

Die Showtime-Serie «Weeds» sollte für ProSieben das zweite «Desperate Housewives» werden. Die Serie ist noch schamloser und böser als das ABC-Pendant. Mary-Louise Parker spielt die Hauptrolle der Nancy Botwin, die in dem fiktiven kalifornischen Vorort Agrestic Marihuana in der Nachbarschaft verkauft. Dafür wurde Parker 2006 mit einem „Golden Globe“ als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Das lustige dabei ist, dass sie alle vier «Desperate Housewives»-Kolleginnen ausstechen konnte. Trotzdem haben sich die deutschen Zuschauer für «Weeds» von Anfang an nicht erwärmt.



Die erste Staffel sendete ProSieben vom 04. April bis zum 06. Juni 2007 mittwochs um 22.15 Uhr. Der Start verlief bereits damals mit 12,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe nur mäßig. In den folgenden Wochen stürzten die Werte noch weiter ab und lagen beim Staffelfinale sogar bei katastrophalen 5,1 Prozent Marktanteil. Die zweite Staffel wurde trotzdem gleich im Anschluss gesendet. ProSieben programmierte die Serie fortan eine Stunde später, was allerdings keine Besserung mit sich brachte.

Am 13. Juni 2007 schalteten um 23.10 Uhr zur Folge „Schlangennest“ 0,61 Millionen Zuschauer ein, beim Gesamtpublikum wurden 4,7 Prozent Marktanteil gemessen. 0,48 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren reichten zu 8,1 Prozent Marktanteil. „Kochen mit Jesus“ interessierte eine Woche später 0,55 Millionen Zuschauer ab drei Jahren (4,3 Prozent Marktanteil) sowie 0,42 Millionen Werberelevante (7,0 Prozent Marktanteil). Bei der dritten Folge war dann eine kleine Steigerung erkennbar. „Der letzte Tango in Agrestic“ wurde von 0,73 Millionen Zuschauern verfolgt, was zu 5,5 Prozent Marktanteil führte. Mit 0,58 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 9,7 Prozent Marktanteil konnte man immerhin an der 10-Prozent-Marke kratzen.



Ernüchterung kam dann wieder bei der vierten Episode („Alias Laplante“) auf. 0,67 Millionen Zuschauer (4,7 Prozent Marktanteil) sowie 0,54 Millionen „Junge“ (8,6 Prozent Marktanteil) konnten sich für die US-Serie begeistern. Am 11. Juli 2007 erzielte «Weeds» erstmals in Staffel zwei einen zweistelligen Wert in der Zielgruppe. 0,66 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren konnten zum Einschalten bewegt werden, der Marktanteil stieg auf 10,7 Prozent. Insgesamt sahen 0,84 Millionen Zuschauer ab drei Jahren die Folge „Ein Geschenk für Mrs. Botwin“ – mit 6,3 Prozent Marktanteil wurde auch beim Gesamtpublikum ein „Bestwert“ erreicht. An diese Werte kam aber keine der weiteren sieben Episoden mehr heran.

Die Episoden sechs bis acht blieben konstant schwach. Die Folgen „Nancys Männer“, „Bis in die Zehenspitzen“ und „MILF“ sahen durchschnittlich 0,65 Millionen Zuschauer und 0,52 Millionen Werberelevante. Mit 4,8 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern sowie 8,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe war weiterhin kein Aufschwung in Sicht.

Am 08. August 2007 passte der Titel „Tiefschläge“ für die momentane Situation bei ProSieben mit seinen Serien. Ein Tiefschlag musste erneut mit 0,62 Millionen Zuschauern (4,9 Prozent Marktanteil) und 0,44 Millionen 14- bis 49-Jährigen (7,6 Prozent Marktanteil) eingesteckt werden - damit war die Schmerzgrenze schon lange unterschritten. Die Folge „Eine tiefe Grube“ kam in der folgenden Woche auf 0,61 Millionen Zuschauer sowie 4,7 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen reichten 0,50 Millionen dieser Altersklasse zu 7,8 Prozent Marktanteil.



Am 22. August 2007 strahlte ProSieben dann die letzten beiden halbstündigen Episoden aus. Die erste Folge („Die rote Woche“) interessierte noch 0,56 Millionen Zuschauer – beim Gesamtpublikum wurden katastrophale 3,7 Prozent Marktanteil gemessen. Mit 6,6 Prozent Marktanteil (0,45 Millionen Zuschauer) beim „jungen“ Publikum war man fast sechs Prozentpunkte vom Senderschnitt entfernt. Die zwölfte Episode war auch gleichzeitig die letzte der zweiten Staffel. Die Folge „Pittsburgh“ interessierte ab 23.45 Uhr gerade einmal 0,44 Millionen Zuschauer, was demzufolge schwache 4,7 Prozent Marktanteil entsprach. 0,35 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sowie 7,7 Prozent Marktanteil setzten den Schlusspunkt und machten das Debakel perfekt.



Im Durchschnitt verfolgten 0,63 Millionen Zuschauer ab drei Jahren die zweite «Weeds»-Staffel, was 4,8 Prozent Markanteil zur Folge hatte. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen reichten durchschnittlich 0,50 Millionen dieser Altersklasse zu 8,2 Prozent Marktanteil. Zum Vergleich: Die erste Staffel sahen 1,02 Millionen Zuschauer (4,4 Prozent Marktanteil) sowie 0,82 Millionen Werberelevante (8,1 Prozent). Der spätere Sendeplatz konnte «Weeds» somit nur bedingt helfen. Damit lag die Serie knapp zwei beziehungsweise vier Prozentpunkte unter dem Senderschnnitt. Obwohl diese Werte für ProSieben absolut ungenügend sind, will der Münchner Sender im Sommer 2008 die dritte Staffel senden.

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