So schnell kann es gehen – und schon sind sie wieder, die Probleme am RTL-Donnerstag. Es war eine scheinbar perfekte Symbiose, die «CSI» und «Prison Break» eingegangen sind. Der Bruckheimer-Serie nützte der 22.15 Uhr-Sendeplatz um zu zeigen, dass Grissom und Co. in Deutschland immer noch beliebt sind und die Gefängnisserie holte die höchsten Werte seit Sendestart. «Bones» (Foto) und «Prison Break» scheinen sich im Gegenzug nicht ganz so gut zu verstehen.
Die Serie, die aus den Büchern von Kathy Reichs hervorging, bewegte am Donnerstag nur 2,26 Millionen Menschen zum Einschalten. Mit 14,5 Prozent Marktanteil lag die Serie rund um Dr. Temperance Brennan klar unterhalb des Senderschnitts. «CSI» erreichte in den Vorwochen jeweils um die vier Prozentpunkte mehr.
Logisch, dass dies «Prison Break» zu spüren bekam. Die Serie holte die niedrigste Reichweite seit Sendestart. Nur 1,24 Millionen Menschen wollten eine weitere Ausgabe sehen – und das, obwohl die Serie zehn Minuten früher als üblich begann. Mit nur 13,8 Prozent Marktanteil lag man nicht nur deutlich unter den Werten der Vorwochen (jeweils um 19 Prozent), sondern auch klar unterhalb des RTL-Schnitts.
Einzig «CSI» konnte überdurchschnittliche Quoten holen. Aber auch hier bleibt ein fader Beigeschmack. Gezeigt wurde das Staffelfinale der fünften Season – bei VOX räumte die von Quentin Tarantino inszenierte Episode im vergangenen Jahr richtig ab. Die Folgen bescherten dem kleinen Sender die höchste Reichweite, die je im Programm der Kölner gemessen wurde. In diesem Jahr verlief alles unspektakulär. 3,15 Millionen Menschen sahen zu, die Quote lag bei 16,9 Prozent. Angesichts des großen Erfolgs im vergangenen Jahr also ein durchaus eher als suboptimal zu wertendes Ergebnis.