Story
Nachdem Mike im Gefängnis zusammengeschlagen wurde und Paul Young ihm zur Hilfe eilte, gibt ein Wärter dem Klempner einen Hinweis, den Mike total aus der Bahn wirft. Lynette geht in Toms Pizzeria, obwohl ihr Ehemann es ihr verboten hatte. Nachdem sie dort mit Andrew sprach, muss sie ihrem Gatten auf eine Art und Weise helfen, die eher Gabrielles Spezialität ist. Das Model wiederum wird von einem Verehrer gestalkt und es kommt soweit, dass er ihn ihr Haus einbricht und ein 6.000$-Kleid hinterlässt. Aus Angst bittet sie Carlos darum, dass er bei ihr schläft. Und in der Nacht lässt sich auch schon der vermeintliche Verehrer blicken – doch damit ist es nicht vorbei, im Gegenteil: Sie trifft ihren Geheimnisvollen zum Lunch.
Nachdem Alma auftaucht, bricht über dem Ehepaar Hodge langsam die Stunde der Wahrheit an. Als Bree Alma besuchte und ihr Papagei „Sag's Bree nicht! Sag's Bree nicht!“ schreit, fällt ihr ein Glas mit Limonade auf den Boden und sie entdeckt etwas, das sie sehr verwirrt. Nachdem Edie von Julie gebeten wurde, ihr die Pille zu besorgen, kommt Susan dahinter. Susan such wutentbrannt Edie auf und es kommt in Edies Haus zum Eklat – doch nicht zwischen den beiden Streithähnen, sondern mit zwei ganz anderen Gesichtern.
Darsteller
Teri Hatcher («Lois & Clark») ist Susan Mayer
Marcia Cross («Everwood») ist Bree Van De Kamp
Felicity Huffman («Liebe auf Umwege») ist Lynette Scavo
Eva Longoria («The Sentinel») ist Gabrielle Solis
Nicolette Sheridan («Stummer Schrei») ist Edie Britt
Brenda Strong («Der große Kampf») ist Mary Alice Young/Erzählerin
Ricardo Antonio Chavira («Alamo») ist Carlos Solis
Andrea Bowen («Bambi 2») ist Julie Mayer
James Denton («Threat Matrix») ist Mike Delfino
Kritik
Mit der ersten Folge nach der Sommerpause braucht sich ProSieben keine Sorgen machen, dass sie inhaltlich nicht ankommt. Durch die Bank weg erfüllt die zwölfte Episode der dritten Staffel den Druck, am neuen Mittwoch neuerdings um 20.15 Uhr bestehen zu müssen. Wüsste man es nicht besser, könnte man meinen, man würde einen Staffelauftakt vor die Augen bekommen. Dass ProSieben genau zwischen Folge elf und zwölf die Pause setzte, war eine mehr als weise Entscheidung.
Die Plots der einzelnen Hauptcharaktere gelingen sehr gut. Eines überrascht: Nach der doch eher zähen und langwierigen Story um Susan, Ian und Mike, schrieben die Autoren für die alleinerziehende Mutter eine sehr amüsante und gefühlvolle Geschichte zugleich. Dass Susan und Edie sich am Ende der Folge verbunden fühlen, rundet die Geschichte um Julie und Austin in einer selten gesehenen Art ab. Allerdings konnten die Autoren auch diesmal nicht auf Slapstick verzichten und – wie so oft – passiert Susan ein sehr peinliches Missgeschick. Allerdings ist es diesmal keineswegs störend – wie viele Fans meinen – und sehr witzig anzusehen.
Das, was sich im Hause Scavo abspielt, ist interessant, aber nicht wirklich wichtig. Zwar bringt sich Lynette in eine sehr verfahrene Situation und der Ausgang dieser ist recht lustig und untypisch für sie, allerdings fehlt immer noch der ernste, tiefergehende Plot der Familie. Fans müssen also noch länger auf eine fesselnde und interessante, episodenübergreifende Story – außer Toms Pizzeria – warten. Dass Mrs. McClusky wieder auftaucht, entschädigt die Zuschauer wieder, denn die rüstige alte Dame sorgt schon allein mit ihrer Anwesenheit für Lacher.
Mit Gabrielles Story wurde ein altbekanntes Gesicht wieder in die Serie geschrieben. Um nicht zu viel zu verraten: Wenn Gabrielle ihren geheimnisvollen Unbekannten trifft, dürfte sich der eingefleischte Fan kurz erschrecken und ins Staunen kommen. Die Geschichte, die dieser Jemand zu erzählen hat, verbindet die Handlungen seinerseits in der zweiten Staffel mit der jetzigen Situation. Man ist gespannt, was da noch kommen mag. Aber an der Spitze steht weiterhin Bree samt neuem Ehemann Orson. Die Storyline wurde sehr gut verpackt.
All das wurde nahezu perfekt umgesetzt und mit Liebe zum Detail gestaltet. Vor allem die Dialoge zwischen den Darstellern lassen einige Lacher zu, allen voran Susan und Edie. Ein Gespräch zwischen Orson und Bree verkommt zu einer lustigen Parodie auf Bree selbst und auch Andrews kurzer Auftritt lässt ihn mit seinen Äußerungen wieder ins alte Muster des frechen Jungen zurückfallen. Auch ein Telefonat, das Gabrielle führte, zaubert ein Lächeln aufs Gesicht. Lynettes Vergleich mit Toms Pizzeria und ihrem Intimbereich ist ebenfalls zauberhaft.
ProSieben zeigt die neuen Folgen von «Desperate Housewives» ab dem 5. September 2007 immer mittwochs um 20.15 Uhr.