Am Dienstag haben die Chefredakteure und Kulturchefs der ARD die Einführung eines neuen Sendeplatzes im Ersten beschlossen. Sonntags um 23.30 Uhr werden unterschiedliche Formate, angedacht sind Magazine und Dokumentationen, auf einem so genannten „Entwicklungsplatz“ ausgestrahlt. Formate, die einen starken Reportagecharakter haben, können die Chance bekommen, mit drei bis vier Folgen in der ARD zu laufen.
ARD-Chefredakteur Thomas Baumann erklärt: „Wir wollen ohne Quotendruck neuen Formaten eine Chance geben. Im Visier haben wir dabei verstärkt auch das jüngere Publikum. Erkenntnisse aus diesen neuen Formaten können auch in unsere Regelsendungen übernommen werden und diese bereichern“. Rund 20 Mal pro Jahr soll der Sonntagabend für neuartige der Dritten freigemacht werden.
Im November werden zunächst drei Ausgaben des politischen WDR-Magazins «Echtzeit» ausgestrahlt, ehe die MDR/NDR-Produktion «Geheimakte G» auf Sendung geht. Für das nächste Kalenderjahr haben die Programmplaner zunächst eine dreiteilige Deutschlandpreise vom SWR und das politische Wissensmagazin «Brain» (BR) vorgesehen.