Mitten im Sommer 2007 ging die neue ZDF-Serie «Doktor Martin» mit Axel Milberg auf Sendung. Gegen harte Konkurrenz musste man mittwochabends nur selten antreten – dennoch fiel der Auftakt am 27. Juli 2007 zur besten Sendezeit mit 3,57 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 13,2 Prozent beim Gesamtpublikum eher durchwachsen aus. Bei den 14- bis 49-Jährigen hatte die von Kritikern durchaus gelobte Produktion jedoch überhaupt keine Chance: 530.000 Zuschauer dieser Altersklasse reichten am Premieren-Abend lediglich für 5,3 Prozent Marktanteil.
Eine Woche später sah es sogar noch schlechter aus. Gerade einmal noch 0,37 Millionen junge Zuschauer verfolgten die Episode „Ausgebremst“. Der Marktanteil lag bei entsprechend schwachen 4,1 Prozent. Noch dazu ging es auch insgesamt spürbar nach unten – mit 2,95 Millionen Zuschauern konnte das ZDF lediglich 11,9 Prozent des Publikums für sich gewinnen. Immerhin: In der dritten Sendewoche gab es einen deutlichen Aufschwung. Den „Sturm im Wasserglas“ ließen sich 3,85 Millionen Fernsehzuschauer nicht entgehen, was mit 13,7 Prozent den besten Marktanteil der ersten Staffel mit sich brachte.
Richtig enttäuschend schnitt «Doktor Martin» dafür wieder sieben Tage danach ab: 1,77 Millionen Menschen schalteten an diesem Abend ein, der Marktanteil ging auf schlechte 9,9 Prozent zurück. Der Grund für den herben Rückschlag ist jedoch schnell ausgemacht: Wegen eines kurzfristig ins Programm genommenen Fußballspiels schickte das Zweite seine neue Serie erst um 22:30 Uhr auf Sendung. Den Quoten beim jungen Publikum hat der spätere Start ebenfalls geschadet – hier belief sich der Marktanteil nur auf 4,3 Prozent.
Doch das auf niedrigem Niveau stattfindende Auf und Ab setzte sich bis zum Ende fort: Folge fünf brachte es auf 5,0 Prozent, das Finale holte schließlich wieder äußerst magere 4,1 Prozent Marktanteil. Gleiches Bild beim Gesamtpublikum: Während «Doktor Martin» am 22. August 2007 mit 3,93 Millionen Zuschauern einen neuen Reichweiten-Rekord aufstellen konnte, schnitt man nur sieben Tage später mit nur 3,00 Millionen Zuschauern sowie 9,9 Prozent Marktanteil umso schwächer ab.
Im Schnitt erreichte die erste Staffel damit 3,18 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren und einen damit verbundenen Marktanteil in Höhe von 12,0 Prozent – mit leichtem Trend nach unten. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen fand «Doktor Martin» mit durchschnittlich 0,47 Millionen jungen Zuschauern sowie 4,6 Prozent Marktanteil weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Doch trotz dieser ernüchternden Werte hält der Mainzer Sender an seinem Sommer 2007-Neustart fest und hat bereits eine zweite Staffel in Auftrag gegeben.