Kaum ein Abend vergeht ohne schlechte Sat.1-Quoten: Inzwischen gehört auch der Freitag wieder zum Sorgenkind des Berliner Senders. Beim Blick auf die miesen Zuschauerzahlen gerät das kurzfristige Sommer-Hoch schnell wieder in Vergessenheit.
Besonders schlecht kommt offenbar die erst vor einer Woche gestartete Spiel-Show «FamilyShowdown» mit Wigald Boning an. Zur besten Sendezeit erreichte die Sendung gerade einmal noch 1,63 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 5,7 Prozent beim Gesamtpublikum - innerhalb von sieben Tagen verlor «FamilyShowdown» rund ein Viertel seines Publikums. Entsprechend sank der Marktanteil von schwachen 7,5 auf miese 5,7 Prozent. Besonders bitter: Die Verluste fuhr man hauptsächlich bei den 14- bis 49-Jährigen ein, wo in dieser Woche gerade einmal noch 860.000 Zuschauer erreicht werden konnten. Hier belief sich der Marktanteil auf indiskutable 8,2 Prozent.
Die «Weibsbilder» machten anschließend ihre Sache kaum besser und holten nur wenig erfreuliche 8,8 Prozent in der Zielgruppe. «Sechserpack» und «Zack! Comedy nach Maß» konnten danach zwar jeweils knapp die 10-Prozent-Hürde knacken - doch der Anspruch eines Senders wie Sat.1 sollte eigentlich ein anderer sein. Mit Tagesmarktanteilen von 8,9 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 9,6 Prozent in der Zielgruppe wurde die derzeitige Sat.1-Krise noch einmal verdeutlicht. Das Schlimme daran: Ein Ausweg ist nicht in Sicht.