Quotencheck

«Ein Job - Deine Chance»

von  |  Quelle: Sat.1
Die Auswertung des mit großen Hoffnungen gestarteten Doku-Mittwochs kann nur ein negatives Resultat mit sich bringen: Zum Schluss verhagelten desaströse Werte jedes Mal die Tagesamarktanteile des Berliner Senders.

Am 13. Juni 2007 startete Sat.1 die Job-Show «Ein Job - Deine Chance». Schon vor dem Auftakt verlängerte Sat.1 die eigentlich nur als Experiment geplante 'Entertainment-Doku' wegen des aktuellen Help-Show-Booms. Wöchentlich sollten nun mittwochs ab 21.15 Uhr drei Kandidaten um einen Ausbildungsplatz kämpfen. Egal ob Koch, Gärtner, Erzieher oder Verkäufer, die Bandbreite war groß. Doch schon die erste Folge konnte die hohen Erwartungen nicht erfüllen: 1,89 Millionen Menschen schalteten die neue Doku-Soap ein und sorgten für ernüchternde 7,2 Prozent Marktanteil. In der wichtigeren Zielgruppe konnten 10,6 Prozent Marktanteil erzeilt werden. Viel Platz nach unten gab es also nicht mehr.



Und tatsächlich: In der zweiten Woche verfolgten 2,20 Millionen Menschen die neue Sat.1-Sendung und die Marktanteile kletterten auf versöhnliche 8,4 Prozent bei den Zuschauern ab drei und auf deutlich überdurchschnttliche 12,1 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe. Ob dieser Aufschwung nur mit der prominenten Schützenhilfe Britt zusammenhing? Zumindest sanken die Werte zur dritten Episode enorm ab. Diesmal wurden nur 9,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen gemessen.



In der nächsten Woche wurden zum letzten Mal zwei Millionen Zuschauer erreicht. Der erste richtiege Tiefpunkt ließ auch nicht mehr lange auf sich warten: Am 11. Juli 2007 interessierten sich lediglich 1,65 Millionen Menschen für «Ein Job - Deine Chance». Besonders die schlechten Marktanteil dürften für Neid gesorgt haben: Während ProSieben täglich um 12.00 Uhr mit einer ähnlichen Doku-Soap überdurchschnittliche Marktanteile um die 13 Prozent verbuchen kann, muss sich Sat.1 mit 5,9 beziehungsweise 8,3 Prozent zufrieden geben.

Nach einem kleinen Aufschwung in der Folgewoche ging es stetig abwärts, bis am 22. August 2007 endgültig der Vogel abgeschossen wurde: 1,28 Millionen Menschen reichten für destaströse 4,1 Prozent. Keinen Deut besser lief es in der fokussierten Zielgruppe. 800.000 Zuschauer und die damit verbundenen 8,1 Prozent Marktanteil sind wirklich peinliche Werte für den Berliner Sender.



Am 7. September 2007 wurde dann entscheiden, dass sowohl «Rich List - Jede Antwort zählt» als auch «Ein Job - Deine Chance» und «Gemeinsam Stark» nur noch ein Mal on Air gehen dürfen. Und diese Entscheidung wurde auch gleich durch die Quoten der letzten Ausgaben bekräftigt. 1,18 Millionen Zuseher konnten dem Programm nicht widerstehen, 3,8 Prozent Marktanteil (Zuschauer ab drei Jahren) und 5,1 Prozent Marktanteil (Zielgruppe) bildeten einen neuen absoluten Tiefpunkt.

Den Mittelwert betrachtend sahen die Werte aber wesentlich besser aus - dadurch bedingt, dass die ersten Folgen akzeptable Quoten erreichten und der Abwärtstrend besonders stark war. So sahen in Durchschnitt 1,67 Millionen Menschen die Job-Doku, was zu sechs Prozent Marktanteil führte. Bei den 14- bis 49-Jährigen resultierten 8,8 Prozent aus exakt einer Million Zuschauer. Ab sofort zeigen die Berliner fast jede zweite Woche am Mittwochabend das von Premiere produzierte «Champions TV», welches wohl wesentlich bessere Quoten haben dürfte

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