Die Kritiker

«Die Masche mit der Liebe»

von
Story:
Eva Kovac (Anja Kling), allein erziehende Mutter zweier Kinder, hat ihren Job verloren und ist nun auf Arbeitssuche um sich und den Kindern etwas bieten zu können. Eine klein gedruckte Stellenanzeige verspricht mit leichter Strickarbeit einen ansehnlichen Verdienst. Doch wie schon viele Arbeitsuchende vor ihr, gerät sie an einen Betrüger, der ihr lediglich eine Strickmaschine im Wert von 700 Euro aufschwatzen wollte. Was zunächst als Riesenpleite aussieht, entpuppt sich dank Evas starkem Tatendrang und großem Willen als absolute Marktlücke.

Die Pullover werden in Massen gekauft, was Eva und die restliche Gruppe der Stricker sehr motiviert. Kurz darauf verliebt sie sich noch in ihren neuen Nachbarn Jan (Henning Baum), der ebenfalls Interesse an ihr zeigt. Die „Welle des Glücks“ erscheint perfekt, doch leider ziehen schon bald dunkle Wolken auf, die sowohl auf beruflicher, als auch auf emotionaler Ebene einiges zu zerstören drohen...

Darsteller:
Anja Kling («Wo ist Fred?») spielt Eva Kovac
Henning Baum («Moppel-Ich») ist Jan Richter
Gerit Kling («Meine bezaubernde Feindin») ist Maren Schulz
David C. Bunners («Stauffenberg») ist Hermann Peters
Anja Franke («Kein Geld der Welt») ist Yvonne Kaukel
Oliver Muth («Bewegte Männer») ist Detlev Hübner
Joel Eisenblätter («Brief an Bill Gates») spielt Ben
und andere

Kritik:
Eine romantische Sat.1 Liebesgeschichte – was gibt es Schöneres an kalten Herbsttagen, bei denen man gar nicht erst aus dem Bett möchte…!? Anja Kling, die in vielen Formaten mit ihrer Schwester Gerit zu sehen ist, harmoniert auch hier wieder ganz hervorragend mit ihrer großen Schwester. Mit sehr gegensätzlichen Rollen machen sie das Geschehen interessant und lassen immer wieder an andere Filme zurückdenken, in denen die beiden zusammen auftraten. Auch die anderen Schauspieler zeigen eine solide Leistung. Niemand wirkt unecht oder lächerlich.

Zu beobachten ist, dass «Die Masche mit der Liebe» nicht wie andere Filme immer nur am selben Ort spielt – im Gegenteil: Es gibt viele Schauplätze, was echter wirkt und überaus positiv zu bewerten ist. Die Geschichte an sich ist zwar recht leicht konstruiert, aber dennoch schmackhaft. Der Spaß ist nicht erzwungen, Dialoge werden nicht ins Unglaubwürdige gezogen und die Handlung ist gut nachzuvollziehen.
Die Hintergrundmusik ist auf die Story abgestimmt und an den richtigen Stellen eingebaut.

Oftmals gibt es Filme, die nach gewisser Zeit an Spannung verlieren – dieser ist ganz anders. Es macht Spaß den Darstellern zuzusehen und ständig zu verfolgen, wie Evas Leben Achterbahn fährt. Menschen, die sich gerne einmal im Kino die Augen ausweinen, oder Liebesfilme im Allgemeinen gerne mögen, werden mit Sicherheit auch Gefallen an dieser Sat.1-Schnulze finden.

Und wer dann einmal reingeschaut hat, sollte auch dran bleiben, denn nicht einmal das Ende der Geschichte ist, wie man es von sehr vielen anderen Produktionen kennt, von vorne herein absehbar.

Sat.1 zeigt «Die Masche mit der Liebe» am Dienstag, den 25. September 2007 um 20:15 Uhr.

Kurz-URL: qmde.de/22470
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