US-Quoten

Der Kinofilm brachte keine Vorteile: «The Simpsons» starten schlecht

von  |  Quelle: Mediaweek
Am Sonntag startete The CW zwei neue Shows, die allerdings beide richtig baden gingen. Eine Fortsetzung ist wohl schon jetzt ausgeschlossen.

Am Sonntagabend startete das amerikanische Network FOX mit seinen Animations-Serien ins neue Fernsehjahr 2007/2008 und konnte überraschende Zuschauerzahlen aufweisen. So erreichte «The Simpsons» um 20.00 Uhr nur 9,43 Millionen Fernsehzuschauer ab zwei Jahren. Bei den 18- bis 49-Jährigen schalteten zwölf Prozent die Kultserie ein. Ein Jahr zuvor lag die Reichweite noch zwei Millionen Menschen höher. Eine Stunde später erreichte eine Doppelfolge von «Family Guy» überraschende 10,86 Millionen Amerikaner, bei den jungen Zuschauern schnitt man mit 13 Prozent ab. Zwischen den beiden Serien zeigte der Sender «King of the Hill», das Programm verfolgten jedoch nur 7,74 Millionen Menschen sowie neun Prozent der Werberelevanten.

Bereits in der 19.00 Uhr-Stunde konnte FOX große Erfolge verbuchen, denn mit der Football-Verlängerung verzeichnete man 15,28 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 19 Prozent bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Zuschauern. Mit der anschließenden Nachberichterstattung konnten noch 9,14 Millionen Amerikaner erreicht werden. Der Marktanteil bei den Werberelevanten belief sich auf zwölf Prozent. Mit einem Mix aus Sport und Comedy holte sich der Sender durchschnittlich 10,49 Millionen Zuschauer.

Sportlich ging es auch bei NBC zu, denn erneut wurde Football übertragen. Das Vorspiel schnitt mit 7,32 Millionen Zuschauern und neun Prozent bei den jungen Zusehern relativ mager ab, mit der Vorberichterstattung zum Hauptspiel stieg die Reichweite auf starke 14,40 Millionen Amerikaner (16 Prozent Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen). Die 150-minütige Football-Übertragung interessierte 16,87 Millionen Zuschauer ab zwei Jahren sowie 17 Prozent der jungen Zuschauer. Somit erreichte NBC mit seinem Line-Up stolze 14,18 Millionen Zuschauer.




Im Hause CBS musste man sich am Sonntag mit dem zweiten Platz begnügen, denn vor allem die Sonntagsausgabe von «The Power of Ten» konnte sich dem Herbstniveau nicht anpassen. Nur 7,47 Millionen Fernsehzuschauer verfolgten in der 20.00 Uhr-Stunde den Marktführer im letzten Fernsehjahr. Um 21.00 Uhr folgte die Staffelpremiere von «Cold Case» (Bild), in der Kathryn Morris als Lilly Rush wieder alte Mordfälle löste. Mit 12,30 Millionen Zuschauern schnitt die Jerry Bruckheimer-Serie am besten unter den fiktionalen Programmen ab. Mit «Shark» sank die Reichweite um 22.00 Uhr auf 11,52 Millionen Menschen. Beide Serien erreichten bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Zuschauern sieben Prozent Marktanteil. Die Serien starteten zwar gut, lagen aber knapp zwei bis drei Millionen Zuschauern unter den Vorjahreswerten.

Das CBS-Programm eröffnete um 19.00 Uhr das Nachrichtenmagazin «60 Minutes», das mit 11,45 Millionen Zuschauern gute Reichweiten aufweisen kann. Bei den jungen Zusehern waren allerdings nur sieben Prozent dabei. Durchschnittlich verfolgten das CBS-Line-Up 10,68 Millionen Menschen, ABC kam nur auf 6,89 Millionen Zuseher.

Zunächst schickte man bei ABC eine zweistündige Wiederaufführung von «Extreme Makeover: Home Edition» ins Quotenrennen, die mit 6,67 Millionen Zuschauern (sechs Prozent Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen) verhältnismäßig gut abschnitt. Um 21.00 Uhr wurde ein Zusammenschnitt von «Desperate Housewives» (Bild) unter dem Titel „Family Secrets“ aufgeführt, das 9,01 Millionen Zuschauer ansprach. Nach den katastrophalen Zuschauerzahlen der Wiederholungen im Sommer 2007 kann ABC somit aufatmen. Bei den Werberelevanten wurden sieben Prozent Marktanteil verzeichnet, das Special von «Brothers & Sisters» lockte nur vier Prozent der 18- bis 49-Jährigen an. Insgesamt konnte „A Look Back“ der Greg Berlanti-Serie 5,19 Millionen Zuschauer zum Einschalten überzeugen.

Richtig traurig sind die Reichweiten von The CW, die nicht einmal die Zwei-Millionen-Grenze überschreiten. Bei den jungen Zuschauern lagen alle Formate bei einem Prozent Marktanteil, nur die Wiederholung von «America’s Next Top Model» überzeugte zwei Prozent. Die Casting-Show unterhielt um 21.00 Uhr 1,90 Millionen Zuschauer. Zuvor strahlte die Fernsehstation die Wiederaufführung von «Gossip Girl» aus, die sich noch einmal 1,16 Millionen Amerikaner ansahen.

Richtig schwach starteten die zwei neuen Formate des Senders: Das Lifestyle-Magazin «CW Now» verfolgten um 19.00 Uhr nur katastrophale 1,01 Millionen Zuschauer, die interaktive Sendung «Online Nation» kam im Anschluss auf 0,99 Millionen Menschen. Angesichts dieser furchtbaren Zuschauerzahlen dürfte es nicht lange dauern, bis The CW den Stecker zieht.

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