Freude in Berlin, Katerstimmung beim Schwestersender in München. ProSieben legte am Montagabend eine recht schmerzhafte Bruchlandung hin. Der gesamte Comedy-Montag hatte gegen die starke Konkurrenz keine Chance. Was besonders bitter war: Die Comedy-Show «Krügers Woche» stürzte komplett ab. In der vergangenen Woche entschied ProSieben, die Show trotz schwacher Quoten über die geplanten sieben Folgen hinaus zu verlängern. Grund dafür war wohl das klar bessere Ergebnis am Montag zuvor. Hier holte Mike Krüger die höchste Reichweite seit Sendestart.
Dass es genau sieben Tage später aber richtig in den Keller gehen würde, ahnte niemand. Nur 5,6 Prozent der Werberelevanten entschieden sich für «Krügers Woche». Mit 0,91 Millionen Zuschauern insgesamt sah es auch bei der Reichweite deutlich schlechter aus als zuvor. Das Format war somit klar das am schwächsten laufende des Abends. Hans-Werner Olm kam ab 22.50 Uhr auf immerhin 6,7 Prozent Marktanteil – auch das ist ein katastrophaler Wert für ProSieben.
Nicht ganz unschuldig an den miesen Quoten ist sicherlich die Tatsache, dass Sat.1 mit «Terminal» so erfolgreich war. Dennoch hätten die beiden Formate nach 22.15 Uhr immerhin die Zuschauer der «ProSieben Märchenstunde» halten können. Hier sahen 1,62 beziehungsweise 1,72 Millionen Menschen ab drei Jahren zu. Mit 8,6 und 9,3 Prozent Marktanteil konnte man sich aber ebenfalls nicht brüsten. Es scheint, als ob das Interesse an den Märchenparodien immer weiter zurückgeht.