Gewinner des Abends war aber die Premiere der neuen Staffel von «Dancing with the Stars».
Den ersten Abend der neuen TV-Saison konnte der Sender ABC für sich entscheiden. Ab 20.00 Uhr sendete man eine neue Ausgabe der Tanz-Show «Dancing with the Stars», das in dieser Woche im Übrigen gleich drei Mal on Air sein wird. 21,19 Millionen Menschen versüßten dem Sender den Auftakt – kein anderes Programm hatte am Montag ähnlich viele Zuschauer. Der Start der neuen «Bachelor»-Staffel konnte davon im Übrigen nicht profitieren. Nur 9,57 Millionen Menschen sahen ab 21.30 Uhr zu. Demnach konnte die Kuppelsendung weniger als die Hälfte der Zuschauer des Lead-Ins halten.
Spannend wurde es für NBC. Das in den vergangenen Jahren schwächelnde Network startete mit einem fast rundum erneuerten Montag. Das Fazit nach den ersten Aufführungen: Immerhin kein Flop dabei. Am besten schlug sich der Auftakt der zweiten Staffel von «Heroes», der 14,12 Millionen Zuschauer anlockte. Damit konnte die Serie im Vergleich zur absoluten Premiere vor einem Jahr sogar minimal Zuschauer gewinnen. Um 20.00 Uhr hieß es bereits Bühne frei für die neue Serie «Chuck». 9,28 Millionen Menschen sahen zu und sorgten somit für ordentliche Werte. Vor allem bei den "Jungen" sah es recht gut aus – hier kam man auf neun Prozent Marktanteil.
Nach 22.00 Uhr ging dann auch die Zeitreise-Serie «Journeyman» an den Start: Hier blieben 9,48 Millionen Amerikaner hängen – ebenfalls ein solider Wert. Allerdings dürften hier die Sorgenfalten der Macher größer sein: Fast 1,30 Millionen Zuschauer verlor die Serie in der zweiten halben Stunde. Es wäre also überraschend, wenn «Journeyman» in der kommenden Woche nochmals oberhalb der Neun-Millionen-Zuschauer-Marke liegen würde.
Bei CBS verlief alles nach Plan: Die Zeit zwischen 20.00 Uhr und 22.00 Uhr füllten vier Sitcoms. Mit «How I met Your Mother» eröffnete man den Abend solide (8,27 Millionen Zuschauer). Um 20.30 Uhr debütierte dann die neue Sitcom «The Big Bang Theory», die mit 9,57 Millionen Amerikanern ebenfalls nicht übel abschnitt. Stark wie eh und je lief es nach 21.00 Uhr für «Two and a Half Men» - hier schalteten 13,44 Millionen US-Bürger ein. Die Season-Premiere von «Rules of Engagement» begeisterte eine halbe Stunde später immerhin noch 12,08 Millionen Menschen.
Enttäuscht waren die Verantwortlichen von CBS sicherlich vom Auftakt der neuen «CSI: Miami»-Staffel. Horatio Caine und sein Team waren von den Werten der vergangenen Season weit entfernt. Mit 14,84 Millionen Zuschauern sicherte sich die Krimi-Serie zwar den ersten Platz beim Publikum, bedenkt man aber, dass man vor einem Jahr mit über 17,60 Millionen Zuschauern. Sorgen machen muss man sich um die Spurensucher-Serie deshalb aber lange noch nicht.
Anders sieht es bei «Prison Break» aus. Zu sehen war bereits die zweite Folge der dritten Staffel und auch diese konnte an die Erfolge der vorherigen Jahre nicht anschließen. Nur noch 7,28 Millionen Menschen sahen die Serie mit Wentworth Miller – offenbar kann man diesen Stoff doch nicht endlos dehnen. Noch größere Bauchschmerzen bereitet aber «K-Ville» (Foto), das in der vergangenen Woche eigentlich recht ordentlich gestartet war. Innerhalb von einer Woche verlor die Serie aber fast 2,80 Millionen Zuschauer – an diesem Montag schalteten nur noch 6,17 Millionen Menschen ein. Hier bahnt sich der zweite Flop der Saison an – nach «Nashville», das ebenfalls bei FOX läuft.
The CW greift in das Geschehen erst am kommenden Montag ein – diese Woche waren noch Re-Runs der Sitcoms zu sehen, die auch entsprechend mies abschnitten. Zwei Folgen von «Everybody hates Chris» kamen auf durchschnittlich 1,82 Millionen Zuschauer, «Girlfriends» bewegte 1,56 Millionen Amerikaner zum Einschalten und «The Game» lockte durchschnittlich 1,77 Millionen US-Bürger vor die Fernsehgeräte.