Primetime-Report

Woche zwei: Viele Flops, viele Tops

von
Quotenmeter.de fasst die zweite Woche der frischen Saison zusammen: Was lief gut, was lief schlecht?


Heute unterteilt in die großen Tops und Flops der Woche: Da muss man natürlich auch in der zweiten Septemberwoche 2007 zuerst über «CSI: Miami» und «Dr. House» (Foto) sprechen. Über 31 Prozent Marktanteil fuhr der skurrile Doktor beim Zielpublikum am Dienstagabend ein. «CSI: Miami» bescherte dem Kölner Sender ebenfalls fast 30 Prozent Marktanteil. Umso erstaunlicher war es dann, dass es einem anderen Kanal gelang, überhaupt noch zweistellige Werte in der Zielgruppe zu generieren. Sat.1 hat an diesem Abend eindrucksvoll bewiesen, dass man auch mit Filmen abseits von Romantic-Comedy punkten kann. Der Fantasie-Film «Manatu - Nur die Wahrheit zählt» holte starke 15,7 Prozent Marktanteil.

Bereits am Montag bewies «CSI: New York», was in der Serie steckt. Mit fast 19 Prozent Marktanteil lief es für Mac Taylor und seine Kollegen besonders gut. König Fußball dominierte das Geschehen dann am Mittwoch und Donnerstag. Zunächst zeigte Sat.1 erstmals in dieser Spielzeit das von Premiere hergestellte «Champions TV» und kam damit in der zweiten Halbzeit des Spiels Glasgow Rangers gegen VfB Stuttgart auf fünf Millionen Zuschauer und 14,7 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. Am Donnerstag ließen die Bayern im UEFA Cup die ProSieben-Quoten ab 20.00 Uhr sogar auf fast 21 Prozent Marktanteil steigen.

Ebenfalls rund fünf Millionen Zusschauer verfolgten das lahme 1:0 der Münchener. Am Samstag hieß das Maß aller Dinge «Volltreffer!» - wie Schiffe versenkt wurden, sahen 19 Prozent der Werberelevanten. Und zur Freude von Sat.1 lief es auch am arbeitsfreien Tag, dem Sonntag, sehr ordentlich. «Navy CIS» erreichte mit der Episode „Wettlauf mit dem Tod“ über 19 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. Wo wir auch schon bei den Flops wären. Der Eventmovie «Prager Botschaft» kam am Sonntagabend auf enttäuschende 3,53 Millionen Zuschauer und nur 14,7 Prozent Marktanteil. Bereits am Tag zuvor lief es für «Merkwürdig» unrund. Mit knapp 16 Prozent Marktanteil bei den jungen Zusschauern lief es für Marco Schreyl nicht ganz optimal.

Auch unter der Woche gab es prominente Sorgenkinder. Tim Mälzer zum Beispiel, der mit seiner VOX-Show «Born to Cook» nur noch auf schwache 6,4 Prozent Marktanteil kam. Überraschend schwach – und überraschend wäre es auch, wenn es hier eine Fortsetzung geben würde. Ähnlich erging es auch den «Popstars», die nur etwas mehr als 13 Prozent der 14- bis 49-Jährigen begeisterten und somit die niedrige Quote seit Staffel vier verkraften mussten. Und das, obwohl der FC Bayern als sehr gutes Lead-In diente. Das Sorgenkind Nummer 1 war aber «Survivor»: Die ProSieben-Show, in der Kandidaten auf einer einsamen Insel ausgesetzt wurden, kommt beim Publikum einfach nicht an. Mit nur 5,1 Prozent Marktanteil holte die Sendung den bis heute niedrigsten Marktanteil.


…ist Wigald Boning. Seine Familien-Show «FamilyShowdown» erholte sich in der vergangenen Woche spürbar. Die dritte Ausgabe lag mit zwölf Prozent Marktanteil wieder auf dem Niveau der Premiere. Eine Woche zuvor waren die Quoten auf etwas mehr als acht Prozent gesunken. Insgesamt geht es für die Show 14 Ränge nach oben.


Foto: ARD/Sandra Schuck…ist «Anne Will». Die politische Talk-Show startete am 16. September 2007 mit hervorragenden Werten. Mehr als fünf Millionen Deutschen verfolgten die Gesprächsrunde, in der unter anderem Kurt Beck und Jürgen Rüttgers zu Gast waren. Nur eine Woche später dürfte die Freude verfolgen sein. Der Talk fiel auf mäßige 3,26 Millionen Zuschauer – und somit auch unter die Erwartungen der ARD. In der Vorwoche Will noch einen guten zwölften Rang, nun fiel sie auf Platz 41.


…ist sicherlich das schwache Abschneiden des Films «Prager Botschaft». Über die Qualität des Films und das starke Hervorheben der Liebesgeschichte kann man durchaus streiten, über die Quoten jedoch nicht. Nur 14,7 Prozent Marktanteil holte die Produktion – bedenkt man, was der Film jedoch gekostet hat, wird schnell klar: Das ist zu wenig. Viel zu wenig.


…ist die 8. Schon wieder scheint festzustehen, dass kein Sender dem Marktführer der jungen Zielgruppe an die Wäsche kann. Die Kölner belegen im aktuellen Season-Ranking der 14- bis 49-Järhigen die ersten acht Plätze. Das beste Programm eines anderen Kanals folgt auf Position 9, es ist der UEFA Cup auf ProSieben. Vom Sport mal abgesehen lief es bislang für den «Tatort» in der ARD bei den "Jungen" am Besten.


Dass «Dr. House», «CSI: Miami» und «CSI» die Hitliste beim werberelevanten Publikum anführen, ist bekannt. Auch bei allen Zuschauern ist RTL unter den Top 10 vier Mal vertreten. Das aktuell erfolgreichste Programm der Saison ist «Wer wird Millionär?» am Montag. Der «Tatort» belegt Platz zwei vor der Freitags-Ausgabe des Jauch-Quiz’ und Jörg Pilawa mit einem Primetime-Special seinem Quiz im Ersten. Sat.1 folgt erst auf Rang zehn, hier liegt die zweite Halbzeit der Sendung «Champions TV».

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