Mit «Familie Dr. Kleist» konnte das Erste eine erfolgreiche Serie im deutschen Fernsehen etablieren. Grund genug, das Sommerloch mit Wiederholungen zu füllen. Zwischen Mitte Juni 2007 und Anfang September 2007 zeigte der Sender noch einmal alle 13 Folgen der ersten Staffel. Der Auftakt verlief ordentlich: 4,28 Millionen Menschen sahen zu und sorgten für einen Marktanteil von 14,8 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen tat man sich gegen «CSI: Miami» allerdings schwer und kam nicht über 6,2 Prozent hinaus.
Sieben Tage später reichten 660.000 junge Zuschauer dann immerhin für einen Marktanteil von 6,8 Prozent. Allerdings: In den folgenden drei Monaten sollte dieser Wert nicht mehr geknackt werden. Schon sieben Tage später lag «Familie Dr. Kleist» wieder bei 6,2 Prozent, Mitte Juli 2007 fiel der Marktanteil sogar auf enttäuschende 5,5 Prozent. Immerhin war auf die älteren Zuschauer Verlass, denn nach wie vor erreichten die Wiederholungen teils deutlich mehr als vier Millionen Menschen.
Den vorläufigen Bestwert stellte die Familien-Serie am 03. Juli 2007 auf. An diesem Abend entschieden sich 4,70 Millionen Zuschauer ab drei Jahren für die Geschichten mit den Hauptdarstellerin Christina Plate und Francis Fulton-Smith. Der Marktanteil belief sich somit auf gute 15,5 Prozent. Die mehr oder weniger warmen Temperaturen sorgten dann allerdings für einen klaren Zuschauerrückgang, der besonders am 17. Juli 2007 deutlich wurde. Mit nur 3,31 Millionen Zuschauern sah es überraschend schwach aus. Auch zwei Wochen später lag «Familie Dr. Kleist» deutlich unter der 4-Millionen-Marke. Bei den 14- bis 49-Jährigen musste sich die ARD-Serie an diesem Abend sogar nur mit sehr schwachen 5,1 Prozent Marktanteil begnügen.
Zum Ende der Ferienzeit zogen die Reichweiten wieder an, wenngleich bei den jungen Zuschauern auch weiterhin kein Blumentopf zu gewinnen war. Am 28. August 2007 erreichte man am Dienstagabend zur besten Sendezeit durchschnittlich 4,31 Millionen Zuschauer, das Finale brachte es in der Folgewoche sogar auf 4,82 Millionen Zuschauer – Bestwert der Wiederholungen. Mit einem Marktanteil von 15,8 Prozent konnten die Verantwortlichen mit Sicherheit gut leben – erst recht, weil durch die erneute Ausstrahlung keinerlei Produktionskosten anfielen.
Somit fällt auch das Fazit nach allen 13 gesendeten Folgen positiv aus. Im Schnitt erzielten die Wiederholungen mit 4,17 Millionen Zuschauern einen Marktanteil von 14,6 Prozent. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen kam die Serie jedoch nicht über 0,65 Millionen Zuschauer und 6,0 Prozent hinaus.